Die Spielervereinigung ATP hat gegen «Bad Boy» Nick Kyrgios Ermittlungen aufgenommen. Der Australier hatte die ATP nach seinem Erstrunden-Sieg an den US Open als «ziemlich korrupt» bezeichnet.
Zuvor hatte die ATP den 24-Jährigen nach seinem Ausraster in Cincinnati mit einer Geldstrafe von 113'000 US-Dollar belegt. Kyrgios hatte während des Zweitrundenmatches zwei seiner Schläger zerstört, weil ihm der Schiedsrichter eine Toilettenpause verweigert hatte. Zudem hatte er in Richtung des Referees gespuckt.
«Nicht die richtige Wortwahl»
Nachdem Kyrgios in New York gefragt wurde, ob ihn diese Strafe mental beeinträchtigt habe, sagte er: «Überhaupt nicht. Die ATP ist sowieso ziemlich korrupt.»
Auf Twitter ruderte er wenig später aber zurück. Die ATP als korrupt zu bezeichnen, sei «nicht die richtige Wortwahl» gewesen, schrieb er. Vielmehr wollte er die «Doppelmoral» der Organisation anprangern.
Am Donnerstag spielt Kyrgios bei den US Open sein Zweitrunden-Match. Einen Zeitrahmen für eine mögliche Strafe nannte die ATP nicht.