Die diesjährige Ausgabe der Australian Open hält für die Schweizer Tennisspieler und -spielerinnen eine ungewohnte Ausgangslage bereit: Erstmals seit Einführung der Setzlisten mit den 32 Top-Cracks im Jahr 2002 ist kein Profi aus der Schweiz beim ersten Grand Slam des Jahres gesetzt.
Für Viktorija Golubic hat das zur Folge, dass sie es zum Auftakt in Melbourne auch gleich mit der Weltnummer 16 Veronika Kudermetowa aus Russland zu tun bekommt. Ein hartes Los für die Weltnummer 90 aus der Schweiz.
«Kudermetowa spielte in den letzten Jahren konstant in den Top 20», kennt Golubic die Ausgangslage. «Das wird eine schwierige Partie.» Doch die Zürcherin, die bei den Australian Open erstmals den Sprung in die 2. Runde schaffen möchte, kann mit guten Erinnerungen in die Partie gehen. Das bisher einzige Duell gewann sie 2021 in Wimbledon.
Am Montag wird jedoch nicht auf Golubics Lieblingsunterlage Rasen gespielt, sondern auf dem Hartplatz von Court 13. Die 31-jährige Schweizerin weiss jedoch, was es braucht, um Kudermetowa auch in Melbourne zu schlagen: «Der psychologische Aspekt wird eine wichtige Rolle spielen. Ich muss versuchen, ihren Rhythmus zu brechen.» Sollte das gelingen, steht für die Zürcherin einer Zweitrundenpremiere in Melbourne nichts mehr im Weg.