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Round-up Melbourne: Frauen Gauff schlägt Osaka – Karriere von Wozniacki beendet

Tennis-Wunderkind Cori Gauff hat in Melbourne für eine Sensation gesorgt. Sie schlägt die Titelverteidigerin klar.

Die Top-10-Spielerinnen

  • Ashleigh Barty (WTA 1) - Elena Rybakina (WTA 26) 6:3, 6:2.
  • Cori Gauff (WTA 67) - Naomi Osaka (WTA 4) 6:3, 6:4.
  • Petra Kvitova (WTA 8) - Jekaterina Alexandrowa (WTA 28) 6:1, 6:2.
  • Wang Qiang (WTA 29) - Serena Williams (WTA 9) 6:4, 6:7 (2:7), 7:5.

Die Sensation

Cori Gauff erobert die Tenniswelt im Sturm. Die erst 15-jährige Teenagerin schaltete in der 3. Runde Titelverteidigerin Naomi Osaka aus Japan in 2 Sätzen aus. Damit steht die Amerikanerin wie schon 2019 in Wimbledon im Achtelfinal. «Vor 2 Jahren habe ich bei den Juniorinnen in der 1. Runde verloren, jetzt bin ich hier. Es ist verrückt», sagte Gauff im Platzinterview. Mit ihrem klaren Sieg nahm Gauff eindrückliche Revanche für das 3:6, 0:6 gegen Osaka bei den US Open 2019. Zum Schluss meinte sie noch: «Vielleicht könnte ich Rod Laver treffen. Ich brauche ein Selfie mit ihm für Instagram.»

Der Abschied

Eine ehemalige Weltnummer 1 beendet ihre Karriere: Caroline Wozniacki (WTA 36) verabschiedete sich 29-jährig nach der Drittrunden-Niederlage gegen Ons Jabeur (WTA 78) an den Australian Open von der Tennisbühne. Die Dänin, die das Grand-Slam-Turnier in Melbourne 2018 gewinnen konnte, unterlag der Tunesierin in 3 Sätzen 5:7, 6:3, 5:7.

Wozniacki: «Weine normalerweise nicht»

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Wozniacki feierte 30 Turniersiege und stand 71 Wochen an der Spitze der Weltrangliste. 2018 gewann sie bei den Australian Open im Endspiel gegen Simona Halep den Titel. «Normalerweise weine ich nicht», sagte die Dänin, als bei ihr Tränen kullerten: «Es war eine grossartige Reise. Ich bin bereit für das nächste Kapitel.» Mit einem auf der Leinwand eingespielten Rückblick auf ihre Karriere wurde sie in der Melbourne Arena geehrt. Bei dem Lied «Sweet Caroline» verabschiedete sie sich von den Fans.

Der Rücktritt habe nichts mit ihrer Gesundheit zu tun, hatte Wozniacki, die an einer Autoimmunkrankheit (rheumatoide Arthritis) leidet, betont. Vielmehr möchte sie sich in Zukunft anderen Projekten widmen und mit dem ehemaligen NBA-Basketballer David Lee eine Familie gründen.

Die Überraschungen

Im Vorjahr hatte Serena Williams die Chinesin Wang Qiang im Viertelfinal der US Open mit 6:1, 6:0 regelrecht gedemütigt. In Melbourne gelang der 28-Jährigen die perfekte Revanche. Gegen die vorab auf der Rückhand äusserst fehleranfällige 23-fache Grand-Slam-Siegerin biss sich Wang in 2:41 Stunden durch und gewann 6:4, 6:7, 7:5. Bereits im 2. Satz hatte sie die Chance zum Match aufzuschlagen, wurde jedoch noch gebreakt. Im entscheidenden Durchgang nutzte Wang dann den 3. Matchball.

Werden wir vermissen: Serena Williams' Fingernägel im Koala-Design:

Mit Madison Keys erwischte es auch die Nummer 10 der Setzliste. Die US-Amerikanerin schlug gegen Maria Sakkari (WTA 23) zwar 6 Asse, musste der Griechin indes dennoch 10 Breakchancen zugestehen. Sakkari nutzte 4 davon und steht erstmals in ihrer Karriere in der 4. Runde eines Grand-Slam-Turniers.

Die Favoritinnen

Mit Ashleigh Barty hat die Nummer 1 des WTA-Rankings ihre Drittrunden-Aufgabe souverän gelöst. Die Australierin setzte sich gegen die für Kasachstan spielende Russin Elena Rybakina 6:3, 6:2 durch. Nach 4 Breaks in den ersten 4 Games der Partie riss Barty das Zepter an sich. Die amtierende French-Open-Siegerin kam in ihrer Heimat bislang noch nie weiter als bis in die Viertelfinals. In der nächsten Runde trifft sie auf Alison Riske (WTA 19).

Nicht einmal eine Stunde benötigte Petra Kvitova , um Barty zu folgen. Die Tschechin erteilte der Russin Jekaterina Alexandrowa eine Lehrstunde (6:1, 6:2) und hatte am Ende der Partie 26 Punkte mehr auf dem Konto. Im Vorjahr war Kvitova beim Turnier am Yarra River im Final gestanden.

Sendebezug: Radio SRF 1, 24.1.20, Morgenbulletin

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