Roger Federer präsentiert sich seit Beginn des Turniers in bester Laune. Mit viel Witz und Charme beantwortet er jede noch so kuriose Frage der Journalisten. So auch nach seinem Achtelfinalsieg gegen Leonardo Mayer.
Federer freut sich mit Wawrinka
Als die Sprache auf Stan Wawrinka kommt, wird Federer aber plötzlich ernst. «Als erstes möchte ich sagen: Ich bin einfach nur glücklich, dass Stan wieder da ist. Seine Knieprobleme waren schwerwiegend. Er wusste eine Zeit lang nicht, ob er je zurückkehren wird. Dass er nun so gut und schmerzfrei spielt, macht mich happy», so der 37-Jährige.
Ich hoffe sehr, dass er nicht auf diesem Niveau spielen wird.
Wozu ein gesunder Wawrinka imstande ist, musste Federer vor vier Jahren erfahren. Er blieb im Paris-Viertelfinal chancenlos. «Ich hoffe sehr, dass er nicht auf diesem Niveau spielen wird», sagt Federer. Wawrinka habe ihn regelrecht auseinandergenommen.
Der Romand muss schmunzeln, als er wenig später auf diese Aussage angesprochen wird. «Schön, dass er das wenigstens einmal in seinem Leben sagen muss», so der 34-Jährige. Es sei ein spezieller Tag gewesen für ihn. Und er beflügelte den Lausanner: Wawrinka setzte seinen Siegeszug danach fort und holte sich den Titel.
Weiteres Schweizer Highlight
Dieser ist aktuell noch weit weg, zumal im Halbfinal – egal auf welchen Schweizer – aller Voraussicht nach Rafael Nadal warten dürfte.
Aber daran verschwenden die beiden noch keine Gedanken, der Schweizer Viertelfinal ist speziell genug. Paris-Rückkehrer Federer gegen den wiedergenesenen Wawrinka – die Schweizer Tennis-Renaissance in Paris findet am Dienstag ihre Fortsetzung.
Wawrinka und Federer im Vergleich
Roger Federer | Stan Wawrinka | |
Zeit auf dem Platz | 7:10 Stunden | 12:27 Stunden |
Abgegebene Sätze | 0 | 3 |
Head-to-Head | 22 | 3 |
Head-to-Head auf Sand | 4 | 3 |
French-Open-Titel | 1 (2009) | 1 (2015) |
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 2.6.19, 12:30 Uhr