
Hawkeye statt Linienrichter – was bis vor kurzem undenkbar war, wurde wegen Corona zur Realität. Beispielsweise an den US Open im Herbst 2020 wurden auf den zwei Hauptplätzen noch immer Linienrichter eingesetzt.
An den diesjährigen Australian Open wird nun erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier ganz auf die Technologie gesetzt – wegen der Corona-Pandemie sollen so wenige Menschen wie möglich auf den Plätzen sein.
Die Australier machen aus der Not eine Tugend – und nutzen die Technologie dafür, die Helden des Landes ins Rampenlicht zu rücken. So werden für die Rufe «Aus», «Fehler» und «Fussfehler» beispielsweise die Stimmen eingespielt von Rettungssanitätern, Feuerwehrleuten, Wildtier-Pflegern oder Freiwilligen, die Essen an Bedürftige verteilen.
Dank an die Stützen der Gemeinschaft
Die Menschen stammen aus allen Bundesstaaten Australiens. Damit sollen diejenigen in den Fokus rücken, die «unermüdlich und oft ohne Anerkennung dafür arbeiten, unsere Gemeinschaft sicher und gesund zu halten», so Australian-Open-Turnierdirektor Greg Tiley.
Australien wieder in der Vorreiterrolle
Der «Happy Slam» nimmt damit bereits zum zweiten Mal eine Vorreiterrolle ein. 2007 hatten die Organisatoren der Australian Open als erstes Grand-Slam-Turnier die Hawkeye-Technologie eingeführt. Damals erhielten Spieler zweimal pro Satz die Gelegenheit, einen Ausruf zu überprüfen.
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