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Wirds langsam etwas langweilig, liebe Tennis-Experten?
Aus Sport-Clip vom 09.07.2019.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 20 Sekunden.
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Top 3 dominieren Wimbledon Wird das Männertennis langsam aber sicher langweilig?

Djokovic, Nadal und Federer machen keine Anstalten, sich von der Spitze verdrängen zu lassen. Die Zahlen sind beeindruckend.

Alexander Zverev, Dominic Thiem, Stefanos Tsitsipas und wie sie alle heissen; ihnen wird – zum Teil schon seit Jahren – prophezeit, dereinst Grand-Slam-Titel zu gewinnen. Nur gelungen ist das noch keinem von ihnen. Thiem kam der Premiere mit seinen beiden French-Open-Finals am nächsten.

Doch geht es um die Wurst, oder in diesem Fall den Pokal, führt seit einer gefühlten Ewigkeit kein Weg an Novak Djokovic, Rafael Nadal und Roger Federer vorbei. Folgende Zahlen dürften der Konkurrenz nicht unbedingt Mut machen:

  • 10 – so viele Majors gingen zuletzt an einen Spieler aus dem Trio Djokovic/Nadal/Federer.
  • 19 – die Anzahl Games, welche die Top 3 ihren Gegnern im Wimbledon-Achtelfinal insgesamt überliessen. Macht etwas mehr als zwei pro Umgang. Im Viertelfinal kassierte dann einzig Federer einen Satz-Verlust.
  • 53 – die Anzahl Grand-Slam-Titel, welche das Trio vereint. Zum Vergleich: Alle anderen Spieler im Männertableau kamen insgesamt auf 4. 3 gehen auf das Konto von Stan Wawrinka, einer auf jenes von Marin Cilic.
  • 2016 – das Jahr, in dem letztmals einer ausserhalb der Big 3 ein Major gewinnen konnte. Es war Wawrinka bei den US Open.

So aussergewöhnlich diese «Golden Era» ist: Die Stimmen, die nach einem neuen Grand-Slam-Sieger rufen, werden lauter. Wir haben deshalb einige Tennisexperten in Wimbledon gefragt: «Wird das Männertennis langsam langweilig?» (siehe Video oben)

Roger Federer, Novak Djokovic und Rafael Nadal.
Legende: Sie alle sind mehrfache Wimbledonsieger Roger Federer, Novak Djokovic und Rafael Nadal. Keystone

Es fehlt an Erfahrung

Die Chancen, dass sich am Sonntag ein Premieren-Champion in die Wimbledon-Annalen eintragen wird, sind verschwindend klein. Denn übrig geblieben ist einzig Roberto Bautista Agut (ATP 22). Der Spanier musste 31 Jahre alt werden, um seinen ersten Major-Halbfinal zu erreichen.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 9.7.19, 14 Uhr

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19 Kommentare

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  • Kommentar von Hanspeter Zaugg  (rägetag)
    Mit Langweillig hat das nichts zu tun. Die heutigen jungen Spieler sind zu abgelenkt ,vielleicht auch zu verwöhnt mit zuwenig Biss es ist warscheinlich spannender auf den "sozialen" Medien, die keine sind, die Zeit zu vergeuden. Die 3 "Sterne " des Tenissoliymps
    von denen nur einer wirklich noch glüht begannen Ihre Karierren noch vor dem grossen
    Medialen Sozialvera...Hipe. Das lenkt mehr ab als man meint.
  • Kommentar von Rolf Wysshaar  (Seeländer)
    Langweilig ist es sowieso, ob mit oder ohne die Top 3.
  • Kommentar von Joseph De Mol  (Molensepp)
    Es ist diese unsägliche Regulierungswut bereits im unschuldigen Tennis angelangt. Das Vorgehen ist simpel und für alle verständlich: Zum Schluss gewinnt der Beste. Das die Jungtalente zu wenig fleissig seien, zu wenig trainieren, zu wenig Chuzpe und Kampfgeist haben glaube ich nicht. Viel ist ist die Ausgangslage die, dass wir im Männertennis eine einmalige Blütezeit handverlesener Ausnahmetalente sehen, welche sich über Jahre gegenseitig zu Höchstleistungen angestachelt haben!