Alexander Zverev, Dominic Thiem, Stefanos Tsitsipas und wie sie alle heissen; ihnen wird – zum Teil schon seit Jahren – prophezeit, dereinst Grand-Slam-Titel zu gewinnen. Nur gelungen ist das noch keinem von ihnen. Thiem kam der Premiere mit seinen beiden French-Open-Finals am nächsten.
Doch geht es um die Wurst, oder in diesem Fall den Pokal, führt seit einer gefühlten Ewigkeit kein Weg an Novak Djokovic, Rafael Nadal und Roger Federer vorbei. Folgende Zahlen dürften der Konkurrenz nicht unbedingt Mut machen:
- 10 – so viele Majors gingen zuletzt an einen Spieler aus dem Trio Djokovic/Nadal/Federer.
- 19 – die Anzahl Games, welche die Top 3 ihren Gegnern im Wimbledon-Achtelfinal insgesamt überliessen. Macht etwas mehr als zwei pro Umgang. Im Viertelfinal kassierte dann einzig Federer einen Satz-Verlust.
- 53 – die Anzahl Grand-Slam-Titel, welche das Trio vereint. Zum Vergleich: Alle anderen Spieler im Männertableau kamen insgesamt auf 4. 3 gehen auf das Konto von Stan Wawrinka, einer auf jenes von Marin Cilic.
- 2016 – das Jahr, in dem letztmals einer ausserhalb der Big 3 ein Major gewinnen konnte. Es war Wawrinka bei den US Open.
So aussergewöhnlich diese «Golden Era» ist: Die Stimmen, die nach einem neuen Grand-Slam-Sieger rufen, werden lauter. Wir haben deshalb einige Tennisexperten in Wimbledon gefragt: «Wird das Männertennis langsam langweilig?» (siehe Video oben)

Es fehlt an Erfahrung
Die Chancen, dass sich am Sonntag ein Premieren-Champion in die Wimbledon-Annalen eintragen wird, sind verschwindend klein. Denn übrig geblieben ist einzig Roberto Bautista Agut (ATP 22). Der Spanier musste 31 Jahre alt werden, um seinen ersten Major-Halbfinal zu erreichen.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 9.7.19, 14 Uhr
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