
David Goffin in einem Grand-Slam-Viertelfinal – das ist wahrlich keine Sensation. Schaut man sich jedoch den bisherigen Saisonverlauf des Belgiers an, kommt dieser Exploit dennoch etwas überraschend.
Das sieht auch Xavier Malisse so. Der 38-Jährige war 2012 der letzte Belgier, der in Wimbledon die Runde der letzten Acht erreichte. «Es überrascht mich schon etwas, wie gut David in Form ist. Er hatte in diesem Jahr auch schwierige Phasen. Doch seit den French Open spielt er wieder sehr gut», lobt die ehemalige Weltnummer 19.
Alter Coach – neues Glück?
Malisse sieht in Thomas Johansson den Hauptgrund für Goffins Auferstehung. Seit Februar ist der Schwede als Coach an dessen Seite. «Wir haben bereits einmal zusammengearbeitet, ich weiss deshalb, wo wir ansetzen müssen, um ihn noch besser zu machen», ist Johansson überzeugt.
Wenn Djokovic auf Top-Level spielt, dann ist er der Beste. Er ist selbst für Federer die grösste Herausforderung auf Rasen.
Das Wichtigste sei der Glaube an die eigene Stärke. Und dieser komme einzig und allein durch gewonnene Matches. «Das ist David zuletzt wieder gelungen. Er wird gegen Novak Djokovic der klare Aussenseiter sein, doch diese Rolle gefällt uns», so Johansson weiter.
Malisse glaubt an Goffin
Auch Malisse ist überzeugt, dass ein Exploit möglich ist. «David kann Djokovic an einem guten Tag schlagen. Hoffen wir, dass es ihm gelingt. Es wäre grossartig für Belgien.»
Und was sagt Goffin selbst zu seinen Chancen? «Wenn Djokovic auf Top-Level spielt, dann ist er der Beste. Er ist selbst für Federer die grösste Herausforderung auf Rasen. Aber auch die Top 3 sind nur Menschen, ich werde mein Bestes versuchen.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 8.7.2019, 14 Uhr
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