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Wegen fataler Buschbrände Verschiebungsdiskussionen vor Australian Open

Die Buschbrände in Australien könnten das 1. Grand-Slam-Turnier des Jahres tangieren. Melbourne startet eine eigene Spendenaktion.

Die Australian Open in Melbourne finden in einem von Buschbränden betroffenen Gebiet statt.
Legende: Mitten im Bundesstaat Victoria Die Australian Open in Melbourne finden in einem von Buschbränden betroffenen Gebiet statt. Reuters/Archiv

Angesichts der verheerenden Buschbrände in Australien steht eine Verschiebung des Grand-Slam-Turniers in Melbourne (ab 20. Januar) im Raum. Zwar wird erwartet, dass sich die Situation bis zum geplanten Start beruhigt, doch ein Problem könnte die schlechte Luftqualität bleiben.

Novak Djokovic, Präsident des ATP Councils, forderte die Organisatoren deshalb dazu auf, eine Verschiebung des ersten Major-Turniers 2020 in Erwägung zu ziehen. Doch der Serbe sagte gleichzeitig: «Es ist wahrscheinlich die allerletzte Option. Ich denke, sie werden versuchen, alles zu tun, um dies zu verhindern.»

Genaue Analyse der Luftqualität

Craig Tiley, der CEO von Tennis Australia, zeigte sich gegenüber dem Guardian optimistisch, dass die Australian Open stattfinden. Die Luftqualität werde jedoch genau beobachtet. «Die Gesundheit der Spieler, der Fans und des Staff hat zu jeder Zeit Priorität», so Tiley.

Angesichts der verheerenden Brände, bei welchen bereits zwei Dutzend Menschen starben, haben viele Spielerinnen und Spieler Spenden versprochen. Die Initiative ging von Nick Kyrgios aus. Der 24-jährige Australier hatte via Twitter angekündigt, für jedes seiner Asse in dieser Saison 200 US-Dollar für die Brandopfer zu stiften.

Auch Australian Open ziehen mit

Die Organisatoren des Major-Turniers in «Down Under» zogen nun nach. Am 15. Januar, 6 Tage vor dem geplanten Turnierstart, soll die Exhibition «AO Rally for Relief» ausgetragen werden. Das dort gesammelte Geld soll den Opfern der Buschbrände zugute kommen. Das Line-up wird in den nächsten Tagen bekannt gegeben.

Sendebezug: Radio SRF 4 News, Nachrichten, 3.1.2019, 04:00 Uhr

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