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«Blick zurück»: 10. April 2007 Wie Sackmesser oder Berge: Federer erhält eigene Briefmarke

Dem Schweizer Tennis-Ass wurde vor 13 Jahren eine einmalige Ehre zuteil.

Pflanzen. Kunst. Landschaften. Ja sogar das Schweizer Sackmesser. Sie alle waren schon das Sujet einer Briefmarke der Schweizer Post. Doch eine lebende Person hatte es noch nie auf einen Frankierkleber geschafft – bis Roger Federer am 10. April 2007 als erste Person diese spezielle Auszeichnung mit einer A-Post-Marke erhielt.

«Das ist ein Riesenerlebnis für mich. Ich bin sehr stolz, ein solches Symbol für die Schweiz sein zu dürfen wie die Sackmesser oder die Berge», freute sich der damals 25-Jährige. «Dieses Ereignis hat in meinem Leben eine ähnliche Bedeutung wie ein Wimbledon-Titel.»

(Erst) die Hälfte der Titel gewonnen

Davon hatte Federer bei seiner Ehrerweisung im Frühling 2007 die letzten 4 in Folge gewinnen können. 3 Monate später sollte er nach einem Sieg im Final gegen Rafael Nadal den 5. in Serie in Wimbledon und den 11. Major-Titel insgesamt feiern. 9 weitere sind seitdem noch dazugekommen.

Für Post-Konzernleiter Ulrich Gygi war schon damals klar, warum dem Schweizer eine eigene Briefmarke gewidmet werden sollte:

Roger Federer gewinnt seine Spiele jeweils sehr schnell. Auch die Post ist sehr schnell. Passenderweise ist die Roger-Federer-Briefmarke denn auch eine A-Post-Marke.

Silbermarken und Strassen

Für Federer war es zwar die erste grössere Auszeichnung. Aber nicht die letzte:

  • 2010 brachte die österreichische Post eine 65-Cent-Briefmarke und eine limitierte Silbermarke mit dem Konterfei des Tennisspielers in Umlauf.
  • 2016 honorierte die Stadt Biel die Leistungen des Baselbieter Sportlers. Die Strasse, die vom Nationalen Tenniszentrum zum Fussball- und Eishockeystadion führt, wurde «Roger-Federer-Allee» getauft. Grund für die Anerkennung: Zwischen 1997 und 2002 trainierte Federer immer wieder in Biel.
  • 2017 wurde Federer die Ehrendoktorwürde der Universität Basel verliehen.
  • Noch keine Würdigung gab es für den mittlerweile 20-fachen Grand-Slam-Sieger seitens «seiner» Stadt Basel. Der Grosse Rat lehnte 2018 einen Vorstoss von Martina Bernasconi ab. Sie wollte die St. Jakobshalle in «Roger-Federer-Arena» umbenennen. Das Stadt- und Kantonsparlament befand jedoch, es sei dafür noch zu früh.

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