Zwei Turniere hat Belinda Bencic in ihrer Karriere bislang auf WTA-Stufe gewonnen. 2015 war es, als die Ostschweizerin in Eastbourne auf Rasen und in Toronto auf Hartplatz triumphierte.
In Kanada gelang der 21-Jährigen Grosses: Sie schlug damals als ungesetzte Spielerin Caroline Wozniacki, Ana Ivanovic, Serena Williams und Simona Halep. Oder in Weltranglisten-Klassierungen ausgedrückt: die Nummern 5, 6, 1 und 3.
Déjà-vu in den Emiraten
In Dubai hat Bencic – als WTA-Nummer 45 ebenfalls ungesetzt – in dieser Woche bereits Aryna Sabalenka (WTA 9), Simona Halep (WTA 2) und Jelina Switolina (WTA 6) geschlagen. Und im Final vom Sonntag steht ihr mit Petra Kvitova die 4. Top-10-Spielerin gegenüber.
Die Parallelen zu Toronto 2015 sind frappant. Die Frage, die sich vor dem heutigen Final stellt, lautet: Kann Bencic ihr Toronto-Meisterstück in den Vereinigten Arabischen Emiraten wiederholen?
Kvitova ist die Favoritin
Die Form stimmt. Bencic, die schwierige Monate hinter sich hat, spielt wieder ihr bestes Tennis und bewahrt insbesondere in heiklen Momenten kühlen Kopf. Und sie überzeugt als Fighterin: In den letzten 3 Runden setzte sie sich stets in 3 Sätzen durch.
Aber: Kvitova liegt ihr nicht. Bencic hat alle drei bisherigen Duelle mit der Tschechin verloren und dabei keinen Satz gewonnen. Jüngst unterlag die Schweizerin bei den Australian Open im Sechzehntelfinal mit 1:6 und 4:6.
Doch in Dubai ist Bencic aktuell alles zuzutrauen.
Sendebezug: Radio SRF 1, Bulletin von 18:45 Uhr, 21.02.2019