Obwohl die USA besonders stark vom Coronavirus betroffen sind, sieht der Tenniskalender vor, dass am 31. August in Flushing Meadows die US Open stattfinden. Bereits am 22. August soll an gleicher Stätte der Re-Start in die Saison beginnen – mit dem nach New York verlegten Turnier von Cincinnati.
Mit dem Bubble-Konzept sind wir zwar im Land, aber irgendwie auch nicht wirklich.
Jil Teichmann (23) fliegt am nächsten Donnerstag nach New York. Während beispielsweise die Weltnummer 1 Ashleigh Barty das Risiko als zu hoch erachtet und den USA fernbleibt, denkt die Schweizerin: «Mit dem Bubble-Konzept sind wir zwar im Land, aber irgendwie auch nicht wirklich.»
Die Linkshänderin vertraut den amerikanischen Organisatoren: «Uns wurden grosse Sicherheitsmassnahmen versprochen.» Ausserdem werden die von der Öffentlichkeit abgeschotteten Tennisprofis während ihrer Zeit in New York alle 5 Tage auf Corona getestet.
Ich trainiere hart und probiere, so nahe wie möglich am Wettkampfmodus zu sein.
Doch drohen nach der Rückkehr in Europa dann nicht Trainingsausfälle und Turnierverzichte wegen einer Quarantäne? Teichmann gesteht: «Das war für mich die wichtigste Frage. Doch die Organisatoren sagen, dass sie an einem Deal sind, damit wir bei der Rückreise eine Spezialbehandlung erhalten».
Bleibt zu hoffen, dass der Restart der Tennissaison nicht kurzfristig doch noch ins Wasser fällt. Teichmann erhofft sich von ihm «Freude am Spielen, Punkte – und natürlich auch Preisgeld». Sie ist zweifelsohne bereit: «Ich trainiere hart und probiere, so nahe wie möglich am Wettkampfmodus zu sein.»