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Bencic gegen Ivanovic - und dann gegen Williams?
Aus sportaktuell vom 14.08.2015.
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WTA-Tour Wenn die Wahrheit auf dem Platz liegt

Den Vorstoss unter die letzten Acht beim WTA-Turnier von Toronto hat sich Belinda Bencic hart erarbeiten müssen. Dass sie dabei mit Sabine Lisicki zum dritten Mal in Folge eine deutlich routiniertere Gegnerin schlug, lässt auch im Hinblick auf den Viertelfinal gegen Ana Ivanovic hoffen.

Eugenie Bouchard (WTA 25), Caroline Wozniacki (WTA 5), Sabine Lisicki (WTA 24) - das sind die Namen jener Spielerinnen, die Belinda Bencic auf dem Weg in den Toronto-Viertelfinal bezwungen hat. Und es sind alles Spielerinnen, die über die weitaus grössere Routine verfügen als die 18-jährige Schweizerin.

Zwar ist Bencic als aktuelle Weltnummer 20 knapp besser klassiert als zwei ihrer bisherigen Gegnerinnen, dies schmälert ihre Leistung aber in keinster Weise. Immerhin spielt Bencic ihr erstes Turnier als Top-20-Spielerin.

Folgt der Coup gegen die Weltnummer 6?

Am meisten zu beeindrucken vermochte Bencic in der Nacht auf Freitag bei ihrem Sieg gegen Lisicki. Mit dem Rücken zur Wand wehrte die Schweizerin im 3. Satz einen Matchball ab, ehe sie sich im entscheidenden Tiebreak durchsetzen konnte. Und das gegen eine Gegnerin, gegen welche sie noch im Juli eine empfindliche Niederlage erlitten hatte.

Die Wahrheit liegt auf dem Platz und nicht im Ranking, in den Medien oder der Popularität.

In der Nacht auf Samstag wartet auf Bencic ein echter Prüfstein. Im Viertelfinal bekommt sie es mit der Serbin Ana Ivanovic zu tun. Gegen die Weltnummer 6 hat Bencic bisher einmal gespielt, und deutlich verloren. Vor knapp einem Jahr unterlag sie der ehemaligen Nummer 1 der Welt in Peking 2:6, 1:6.

Gerade die Partien gegen Wozniacki und Lisicki haben aber gezeigt, dass sowohl Klassierungen als auch bisherige Duelle nichts heissen müssen. Das sieht auch Bencic so: «Die Wahrheit liegt auf dem Platz und nicht im Ranking, den Medien oder der Popularität.»

Sendebezug: Radio SRF 3, Bulletin von 22:00 Uhr, 13.08.2015

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