Swiss Tennis hat bislang an den Olympischen Spielen auf ganzer Linie überzeugt. Belinda Bencic und Viktorija Golubic, die beiden einzigen Schweizer Vertreterinnen im Tennis-Tableau von Tokio, haben sich nach ihren lockeren Einzel-Siegen am Samstag einen Tag später zusammen auch in der Doppel-Konkurrenz in die 2. Runde gekämpft.
Gegner war dabei mit den Doppelspezialistinnen Aoyama/Shibahara ein japanisches Duo. Am Montag nun geht es für die Schweizerinnen erneut gegen zwei Einheimische, diesmal allerdings getrennt: In der 2. Runde der Einzelkonkurrenz warten Naomi Osaka (auf Golubic) und Misaki Doi (auf Bencic).
Doi im Tief
Das eindeutig einfachere Los zog Bencic. Doi ist über 80 Plätze schlechter klassiert als die Ostschweizer Weltnummer 12. Zudem steckt die 30-Jährige in einem Loch: Bei ihren letzten 9 Turnierteilnahmen konnte sie nur einmal die erste Runde überstehen.
Bencic hat zudem alle bisherigen 3 Duelle mit der Japanerin gewonnen und dabei erst 1 Satz abgegeben.
Osaka: Favoritin mit Fragezeichen
Eine ungleich schwierigere Aufgabe erwartet Golubic. Lokalmatadorin Osaka ist die aktuelle Weltnummer 2 und Titelverteidigerin bei den US Open und den Australian Open. Zuletzt hatte sie sich an den French Open Ende Mai nach Aufregung um einen Presseboykott bereits in der 2. Runde aus dem Turnier zurückgezogen und bis zu ihrem Erstrunden-Sieg gegen Saisai Zheng (CHN) keinen Ernstkampf mehr bestritten.
Trotzdem gehört Osaka in Tokio zu den absoluten Topfavoritinnen. In ihrem ersten Duell mit der 23-Jährigen benötigt Golubic also einen Exploit.