Die gute Nachricht vorneweg: Ein Schweizer Frauen-Duo steht beim olympischen Beachvolley-Turnier sicher im Viertelfinal. Der Grund dafür ist aber weniger erfreulicher Natur. Im Achtelfinal kommt es nämlich zum Schweizer Duell zwischen Nina Betschart/Tanja Hüberli und Joana Heidrich/Anouk Vergé-Dépré.
Zumindest anhand der vor dem Turnier gehegten Ambitionen ist das Duo Heidrich/Vergé-Dépré leicht zu favorisieren. «Wir wollen beide besser klassiert sein als in Rio», sagten die Europameisterinnen vor dem Start des Turniers. Vor fünf Jahren waren Heidrich (mit Nadine Zumkehr) im Viertel- und Vergé-Dépré (mit Isabelle Forrer) im Achtelfinal ausgeschieden. Der Halbfinal ist also das erklärte Ziel der Schweizerinnen.
Ihre nächsten Kontrahentinnen auf dem Weg in die Runde der besten 4 waren in Rio noch Zuschauer. Entsprechend vorsichtig formulierten Betschart/Hüberli ihre Zielsetzung. Ein konkretes Rangziel nannte das Duo im Vorfeld der Spiele nicht.
Als Gruppensieger in den Achtelfinal
Auf dem Papier hingegen scheinen Betschart/Hüberli im Vorteil. Das Duo qualifizierte sich dank 2 Siegen in 2 Partien als Gruppenerste für die K.o.-Phase und bezwang mit Laura Ludwig die Olympiasiegerin von 2016 (an der Seite von Kira Walkenhorst). Im zweiten Gruppenspiel profitierten die Schweizerinnen von einer Forfait-Niederlage der positiv auf Corona getesteten Tschechinnen Hermannova/Slukova.
Heidrich/Vergé-Dépré kamen als Gruppenzweite weiter und mussten nur gegen die als Nummer 1 gesetzten Kanadierinnen Pavan/Humana-Paredes als Verliererinnen vom Platz.
Der Sieger des Schweizer Duells bekommt es im Viertelfinal entweder mit den Brasilianerinnen Ana Patricia/Rebecca oder den Chinesinnen Wang Fan/Xia Xinyi zu tun.