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Vor dem Zeitfahren am Mittwoch Küng: Einer von diversen Medaillen-Favoriten

Stefan Küng hat sich bei Olympia eine Medaille zum Ziel gesetzt. Doch damit ist der Thurgauer längst nicht alleine.

Stefan Küng
Legende: Ist mit grossen Ambitionen nach Tokio gereist Stefan Küng. Reuters

Mit Stefan Küng gehört im Zeitfahren, das nur vier Tage nach dem Strassenrennen ausgetragen wird, ein Schweizer zum Kreis der Favoriten. Der 27-jährige Thurgauer hat zuletzt mit konstant starken Leistungen in seiner Spezialdisziplin bewiesen, dass mit ihm zu rechnen ist. Dem Sieg im Auftaktzeitfahren an der Tour de Suisse liess er einen 2. Platz in der ersten von zwei Prüfungen gegen die Uhr an der Tour de France folgen.

Die Umstände in Japan werden jedoch nicht nur wegen der tropischen Hitze andere sein. Das olympische Zeitfahren am Fusse des Mount Fuji kommt etwas länger daher, und es präsentiert sich dazu noch deutlich coupierter. Auf den 44,2 km gibt es ein ständiges Auf und Ab, ein richtig steiler Anstieg fehlt jedoch. Trotzdem entsprechen die topografischen Schwierigkeiten mit insgesamt 846 Höhenmetern nicht Küngs Gusto. Der Zeitfahr-Europameister, bekannt als starker Roller, hat jedoch zuletzt mehrfach bewiesen, dass er gut über die Berge kommt.

«Die Hitze spielt hier enorm mit. Wenn man mal in den roten Bereich kommt, dann erholt man sich nicht mehr, dann ist Feierabend», sagte Küng vor dem Rennen. Es gelte, gut auf seinen Körper zu hören und «sich das Rennen gut einzuteilen».

TV-Hinweis

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Das Zeitfahren der Männer können Sie am Mittwoch ab 7 Uhr live auf SRF zwei und in der SRF Sport App mitverfolgen.

Geballte Konkurrenz

Küngs Konkurrenz im Kampf um eine Medaille wird gross sein, die Liste jener Fahrer, die um die Nachfolge von Fabian Cancellara buhlen, ist lang. Mit Rohan Dennis (AUS), Filippo Ganna (ITA) und Tom Dumoulin (NED) sind alleine drei Weltmeister dieses Fachs gemeldet.

Vor allem Ganna, der Weltmeister von 2020, war in den letzten Jahren bei den ganz grossen Rennen nur schwer zu schlagen. Wie in jedem Rennen muss am Mittwoch zudem mit dem Alleskönner Wout van Aert gerechnet werden. Der Belgier war am Samstag im Strassenrennen zu Silber gesprintet. Hoffnungen wird sich auch der bei der Tour de France schwer gestürzte Slowene Primoz Roglic machen.

SRF zwei, sportlive, 26.7.21, 08:00 Uhr ; 

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