Zum Inhalt springen

Header

Video
Mehr als 40 Tote in Mexiko
Aus Tagesschau vom 23.05.2015.
abspielen. Laufzeit 36 Sekunden.
Inhalt

International 43 Tote bei Schiesserei in Mexiko

Mexiko versinkt in Chaos und Gewalt. Bei Schusswechseln zwischen Sicherheitskräften und mutmasslichen Mitgliedern eines Drogenkartells starben Dutzende Menschen. Der mexikanische Drogenkrieg tobt seit Jahren und hat zehntausende Menschen das Leben gekostet.

Während des rund dreistündigen Feuergefechts nahe der Ortschaft Tanhuato im Bundesstaat Michoacán seien 42 Verdächtige und ein Polizist getötet worden, sagte der Nationale Sicherheitsbeauftragte Monte Alejandro Rubido.

Die Bundespolizei sei Hinweisen nachgegangen, nach denen eine kriminelle Organisation eine Farm besetzt habe. Als die Polizisten sich dem Anwesen näherten, wurden sie aus einem Auto heraus angegriffen, wie Rubido sagte.

Zehntausende Tote

Box aufklappen Box zuklappen

Die gewaltsamen Auseinandersetzungen vom Freitag zählen zu den schlimmsten seit die Regierung des früheren Präsidenten Felipe Calderón im Jahr 2006 den Kampf gegen die Drogenkartelle aufnahm. Seither wurden im mexikanischen Drogenkrieg mehr als 80'000 Menschen getötet, weitere 22'000 gelten als vermisst.

Danach verfolgten die Sicherheitskräfte die Verdächtigen auf dem 112 Hektar grossen Gelände und wurden von immer mehr Angreifern beschossen. Die Polizei forderte einen Helikopter zur Luftunterstützung an und brachte die Farm nach drei Stunden schliesslich unter Kontrolle.

Hochburg des Drogenkartells

Bei dem Einsatz wurden drei Verdächtige festgenommen. Zudem beschlagnahmte die Polizei zahlreiche Schusswaffen und einen Granatwerfer. Eine Lagerhalle und sechs Autos gingen bei dem Gefecht in Flammen auf.

Die Zahl der Toten könne noch weiter steigen, da die Untersuchung des Tatorts noch andauere, sagte Rubido. Der Polizist sei erschossen worden, als er einem verletzten Kollegen zur Hilfe kommen wollte.

Die Verdächtigen gehörten einer kriminellen Organisation an, die vor allem in Jalisco aktiv sei, erklärte Rubido. Der Bundesstaat, der an Michoacán grenzt, ist die Hochburg des Drogenkartells Jalisco Nueva Generación (CJNG). Der Gouverneur von Michoacán, Salvador Jara, sagte im Radio, es sei sehr wahrscheinlich, dass das Kartell hinter der Tat stecke.

Abschuss eines Helikopters

Die Bande trat 2011 erstmals in Erscheinung und ist laut mexikanischen und US-Behörden mittlerweile eines der mächtigsten Verbrechersyndikate des Landes. Bei Angriffen der Gruppe sind in diesem Jahr bereits rund 30 Soldaten und Polizisten ums Leben gekommen. Erst am 1. Mai schoss die Bande mit einem Granatwerfer einen Helikopter der Streitkräfte ab.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel