International - Oppositionelle Russen leben gefährlich

Mit dem Mord an Kreml-Kritiker Boris Nemzow ist die Liste der getöteten russischen Oppositionellen um einen Namen länger geworden.

Sergej Juschenkow war Abgeordneter und Chef der Partei «Liberales Russland». Er wird am 17. April 2003 vor seiner Wohnung in Moskau erschossen.

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Am 7. Oktober 2006 wird die Journalistin Anna Politkowskaja im Treppenhaus ihres Moskauer Wohnhauses erschossen. Die 48-Jährige hatte immer wieder Menschenrechtsverletzungen in Tschetschenien angeprangert.

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Im November 2006 stirbt der russische Ex-Spion und spätere Kremlkritiker Alexander Litwinenko in London an einer Poloniumvergiftung. Der 43-Jährige hatte mit dem britischen Geheimdienst zusammengearbeitet und vor seiner Erkrankung mit einem ehemaligen KGB-Agenten Tee in getrunken.

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Im Januar 2009 gedenken Oppositionelle der 25-jährigen Journalistin Anastasija Baburowa und des 34-jährigen Menschenrechtsanwalts Stanislaw Markelow. Beide wurden nach einer Pressekonferenz in Moskau auf offener Strasse erschossen.

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Am 15. Juli 2009 wird die Menschenrechtsaktivistin Natalja Estemirowa in der tschetschenischen Hauptstadt Grosny entführt und einige Stunden später in der Nachbarrepublik Inguschetien erschossen aufgefunden. Die 50-Jährige hatte Entführungen und schwere Verbrechen in Tschetschenien angeprangert.

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Am 16. November 2009 stirbt der Anwalt Sergej Magnitski mit 37 Jahren in einem Moskauer Gefängnis nach ausbleibender medizinischer Behandlung. Ein Jahr zuvor war er nach der Aufdeckung eines Korruptionsskandals festgenommen worden. Zum Zeitpunkt seines Todes befindet er sich in Untersuchungshaft.

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Am 23. März 2013 wird der ehemalige Oligarch Boris Beresowski tot im Badezimmer seines Hauses in London gefunden. Unklar ist bis heute, ob es sich um einen Selbstmord oder Mord handelte. Der 67-Jährige war nach Auseinandersetzungen mit Wladimir Putin ins Exil gegangen.

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Am 28. Februar 2015 trauern Oppositionelle in Moskau um Boris Nemzow. Der ehemalige Vize-Regierungschef war einer der prominentesten Regimekritiker und wurde auf einer Brücke in Sichtweite des Kreml von mehreren Schüssen getötet.

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