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International Russischer Doping-Skandal: Jetzt äussert sich Putin

Erstmals hat der russische Präsident zum WADA-Bericht Stellung bezogen. Dieser wirft Russland systematisches Doping vor. Noch vor Putin hat sich der russische Sportminister artikuliert – und scharf gegen das britische Anti-Doping-Programm geschossen.

Russlands Staatschef Wladimir Putin hat sich öffentlich zum Dopingskandal in der nationalen Leichtathletik geäussert. Putin forderte bei einem Treffen mit Sportfunktionären in Sotschi eine interne Untersuchung der Vorfälle durch russische Instanzen, die dann von den Welt-Anti-Doping-Agentur WADA vertieft werden soll.

Fragen sollen keine offen bleiben

Zudem sagte der 63-Jährige, dass eventuelle Strafen nur «individuell» und nicht kollektiv sein dürften. Dem russischen Leichtathletik-Verband droht die provisorische Suspendierung durch den Weltverband IAAF. Das Dopingproblem existiere «nicht nur in Russland. Aber wenn unsere ausländischen Kollegen Fragen haben, ist es notwendig, dass keine offen bleiben», sagte Putin.

Zuvor hatte bereits Russlands umstrittener Sportminister und Putin-Intimus Witali Mutko das britische Anti-Doping-Programm kritisiert. «Es wird gesagt, dass die gewonnenen Medaillen von unseren Athleten bei Olympia 2012 in London aberkannt werden sollen. Aber es war das britische Anti-Doping-System, dass dort zum Einsatz gekommen ist», sagte Mutko der Nachrichtenagentur Interfax.

Telefonkonferenz über möglichen Medaillenentzug

«Jeder Medaillist ist auf Doping getestet worden und hat seine Medaille erst nach einem negativen Ergebnis bekommen», konkretisierte Mutko. Und er meinte weiter: «Es tut mir leid, aber dann war euer Kontrollsystem komplett nutzlos und schlechter als unseres.»

Auf einer telefonisch abgehaltenen Council-Sitzung will die IAAF am Freitag über die Frage beraten, ob russische Athleten ihr Edelmetall von London verlieren sollen.

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