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Bild 1 von 5. In Thun (BE) fielen haselnussgrosse Hagelkörner vom Himmel. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 5. Thun (BE) schien besonders betroffen. Dieses Hagelkorn ist fast so gross wie ein Ei. Bildquelle: SRF Augenzeuge/Kurt Niederhauser.
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Bild 3 von 5. Die Thuner konnten aus ihren Hagelkörner kleine Kunstwerke bauen. Bildquelle: SRF Augenzeuge/Adrian Ellenberger.
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Bild 4 von 5. Auch in Seftigen (BE) fielen Hagelkörner in die Gärten. Bildquelle: SRF Augenzeuge/Rolanda Bühler-Fercher.
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Bild 5 von 5. In Herisau (AR) gab es vor dem Gewitter dieses herrliche Himmelsspektakel. Bildquelle: SRF Augenzeuge/Monika Brunner.
An vielen Orten gab es ein heftiges Gewitterspektakel. Zuerst ging es in Südbünden los, wie SRF Meteo schreibt.
Als die Gewitter dann nach Nordbünden kamen, brachten sie viel Regen, was auch einen Erdrutsch zwischen Filisur und Bergün zur Folge hatte. Verletzt wurde niemand. Die Strasse bleibe noch bis am Sonntag gesperrt, teilte die Kantonspolizei Graubünden mit. Zudem seien aufgrund der Gewitter im Prättigau einige wenige Meldungen wegen überfluteter Keller eingegangen.
Viele Einsätze im Berner Oberland
Erst recht spät, aber umso heftiger ging es dann im Berner Oberland los. In der Region Thun-Bern gab es mindestens Golfball-grossen Hagel und teils über 30 Millimeter Regen innert 20 Minuten.
Bei der Berner Kantonspolizei gingen am Abend Dutzende Meldungen wegen überfluteten Kellern und Strassen ein. Der Wind liess zudem Bäume umstürzen, und teilweise hagelte es auch. Betroffen sei vor allem das Berner Oberland und das Aaretal gewesen.
Allein im Berner Oberland rückte die Polizei zu rund 20 Einsätzen aus. Auf dem Thunersee wurden zwei Segelboote vom Wind losgerissen, auch Bauschranken wurden umgewindet. In Thun stand vorübergehend eine Strasse unter Wasser.
Gewitter folgte auf Hitzetag
Im Tessin fielen wegen des Gewitters Züge aus: Der Bahnverkehr zwischen Varzo und Preglia auf der Linie Brig – Domodossola (I) musste am Abend wegen Unwetters unterbrochen werden, wie die SBB mitteilte. Die Züge von Basel und Genf nach Mailand fielen zwischen Brig und Domodossola aus. Es verkehrten Ersatzbusse.
Bevor es am Abend blitzte und donnerte, erlebten viele Regionen einen Hitzetag. Die höchste Temperatur wurde in Grono GR mit 32,7 Grad gemessen, gefolgt von Aarau und Sitten mit 32,2 Grad.
Auch in der Höhe war es warm: In Comologno (TI), Disentis (GR) und Piotta (TI) auf über 1000 Meter über Meer wurde ebenfalls ein Hitzetag verzeichnet.