Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Panorama Millionenschaden nach Unwetter

Hagel und der starke Regen von Donnerstagabend verursachten in der Schweiz Schäden von über zehn Millionen Franken. Der Hagelschlag setzte vor allem den Autos zu, aber auch die Landwirtschaft wurde in Mitleidenschaft gezogen. Verletzt wurde niemand.

Es sind erste Schätzungen der Versicherungen, aber die überschreiten bereits die 10-Millionen-Grenze: Die meisten Schäden seien an Autos entstanden, teilte AXA Winterthur am Freitag mit. Die Versicherungsgesellschaft rechnet mit rund acht Millionen Franken. Vor allem betroffen sind Spreitenbach im Kanton Aargau und das zürcherische Dietikon in der unmittelbaren Nachbarschaft. Rund 2000 Kunden hätten sich insgesamt an die Versicherungen gewandt.

Video
Teure Sommergewitter
Aus Tagesschau vom 13.06.2014.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 30 Sekunden.

Viel Schaden haben auch die Bauern: Die Schweizerische Hagel-Versicherungs-Gesellschaft rechnet mit bis zu 600 Fällen und rund 2,5 Millionen Franken Kosten. Betroffen sind Ackerkulturen, Gemüse, Gärtnereien, Gras, Wein und Obst. Schäden gemeldet wurden aus den Kantonen Bern, Luzern, Aargau, Schwyz und Zürich.

Sommergewitter quer durch die Schweiz

Erste Gewitter gab's sich bereits um die Mittagszeit vom Waadtländer Jura in Richtung Frankreich. Kurze Zeit später wuchsen bereits rasch Gewittertürme in den Himmel.

Eine Gewitterlinie vom Emmental, über die Region Luzern ins Sarganserland brachte kurz nach 19 Uhr besonders kräftigen und andauernden Niederschlag. Ein besonders heftiges Gewitter ging über der Stadt Luzern nieder.

Im Gebiet rund um das Verkehrshaus waren Strassen für kurze Zeit gesperrt, weil das Wasser nicht mehr ablaufen konnte. In der Folge war auch der Busbetrieb zeitweise unterbrochen.

Insgesamt gingen bei der Feuerwehr über 70 Meldungen ein. Zwölf Feuerwehren standen im Einsatz.

Zwischen Luzern und Meggen war die Strasse am späten Abend zwischenzeitlich wegen Überflutung und Geröll gesperrt. Auch in Oberiberg im Kanton Schwyz gab's viel Regen: Innerhalb einer knappen Stunde kam 60 Liter pro Quadratmeter runter.

Auch der Kanton Bern wurde kräftig verregnet. Im Emmental ging Hagel nieder und in Thun fiel der Strom nach einem Blitzschlag aus. 40 Meldungen wegen vollgelaufener Keller und Hagelschäden gingen bei der Polizei ein.

Strasse ins Weisstannental verschüttet

Viel Arbeit hatten auch Feuerwehren im Kanton St. Gallen: Die Strasse vom Sarganserland ins Weisstannental wurde durch Erdrutsche verschüttet. Sie blieb bis Freitagmorgen gesperrt. In den Regionen Rorschach und Uznach sowie im Fürstenland standen Keller unter Wasser. Die Notrufzentrale musste zwischen 19 und 24 Uhr rund 50 Einsätze disponieren, wie die St. Galler Kantonspolizei mitteilte.

Auch in der Region Olten musste die Feuerwehr mehrmals ausrücken. Die Polizei erhielt rund 25 Meldungen über Wassereinbrüche in Liegenschaften. Im Bahnhof Olten standen die beiden Unterführungen teilweise unter Wasser: Viele umsteigende Bahnreisende kriegten nasse Füsse.

Kleinräumige Gewitterzellen

Die Gewitterzellen waren teils sehr kleinräumig. So hagelte es in Dietikon (ZH) kräftig. Am Zürichberg fielen zudem 42 Millimeter Regen. In Affoltern oder am Flughafen wurde es dagegen kaum nass.

Verletzt wurde bei den Unwettern niemand.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel