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Aargau Solothurn Schang Hutter: «Ich mache auch mit 80 Jahren weiterhin Figuren»

Zum 80. Geburtstag stellt der Solothurner Schang Hutter rund 500 seiner Figuren und Zeichnungen in einer Jubiläumsausstellung aus. Warum er das in Bern und nicht im Kanton Solothurn gemacht hat und wie es dem mittlerweile gehbehinderten Hutter geht – ein Gespräch mit dem Künstler im Regionaljournal.

Auch wenn der 80-jährige Schang Hutter wegen einer Gehbehinderung seit einem Jahr im Rollstuhl sitzt, denkt er noch lange nicht ans Aufhören. «Ich habe noch viele Ziele und werde weiter Figuren machen. Es geht zwar langsamer, aber es geht weiter.»

Audio
Schang Hutter im Interview (09.07.08)
02:48 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 48 Sekunden.

Nun kann sich Hutter erst mal feiern lassen: Beim Tramdepot Burgernziel in Bern zeigt er seine Jubiläumsausstellung. Zu sehen sind rund 500 Objekte, «300 Zeichnungen und 200 Figuren», erklärt der Künstler im Interview mit dem Regionaljournal Aargau Solothurn.

Solothurner Künstler stellt in Bern aus

Dass der gebürtige Solothurner nicht in «seinem» Kanton ausstellt hat technische Gründe. Er sucht nach einem Ausstellungsraum, der genügend hoch ist. «Was ich suchte, war ein Raum von fünf bis sechs Metern Höhe», erklärt Hutter.

Schang Hutter

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Schang Hutter wurde 1934 in Solothurn geboren. 20 Jahre später beendete er seine Steinbildhauerlehre beim Vater sowie die Kunstgewerbeschule. Danach studierte er in München an der Akademie der bildenden Künste. Hutter arbeitete in verschiedenen Werkstätten in Solothurn, Hamburg, Berlin und Genua. Aktuell arbeitet er im bernischen Attiswil.

Im Kanton Solothurn habe er so einen Raum schlicht und einfach nicht gefunden, obwohl er gerne im Kanton Solothurn ausgestellt hätte. Schang Hutter wohnt in Derendingen. Mit dem Tramdepot fand er schliesslich in Bern einen passenden Raum.

Die Privilegien eines Künstlers

Schang Hutter sieht sich als privilegierten Mensch an: «Ich konnte als Künstler stets dorthin, wo ich wollte», erklärt der 80-Jährige. «Egal ob in der Schweiz, in Deutschland oder sonst irgendwo, ich konnte überall hin zum Arbeiten.» Das sei für viele seiner Freunde schon beruflich nicht möglich gewesen. Diese Tatsache habe er immer geschätzt.

Und auch wenn die Arbeit im Rollstuhl jetzt schwierig ist, hat er die Freude daran nicht verloren. «Ich geniesse das immer noch, und ich arbeite immer noch gerne», erklärt Schang Hutter.

Die Jubiläumsausstellung «80 Jahre Schang Hutter» im Berner Tramdepot beginnt am Sonntag, 10. August, und dauert bis am 10. November 2014.

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