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Basel Baselland Alt-Regierungsrat ist erster prominenter Basler Fusions-Gegner

Remo Gysin (SP) stimmt im Herbst «Nein», obwohl er Sympathien für die Kantonsfusion hat. Er kritisiert die Zusammensetzung des geplanten Verfassungsrats. Dass der Stadtkanton dort weniger Sitze haben soll als Baselland, sei aus Sicht der Stadt ein «unnötiger Kniefall».

Im September stimmt die Bevölkerung in den beiden Basel über die Kantonsfusion ab. Im Baselbiet ist die Debatte zum Thema längst im Gang, in Basel-Stadt dagegen hat sie bis jetzt kaum stattgefunden. Vermutlich, weil es in der Politik bislang kaum Fusionsgegner gibt.

Nun aber meldet sich erstmals ein prominenter Politiker aus Basel-Stadt, der «Nein» zur Kantonsfusion stimmt: Alt-Regierungs- und Nationalrat Remo Gysin. Im Interview mit dem «Regionaljournal Basel» erklärt er zwar, er befürworte die Vision eines fusionierten Kantons Basel. Die Vorlage, die zur Abstimmung kommt, lehne er jedoch ab.

«Kantone müssen sich auf Augenhöhe begegnen»

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Interview Remo Gysin (10.15.2014)
07:27 min
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 27 Sekunden.

Der Grund: Remo Gysin hält es für einen Fehler, dass die beiden Basler Kantone im Verfassungsrat ungleich vertreten sein sollen. Geplant ist, dass Basel-Stadt nur 50 Sitze hat, Baselland aber 75 Sitze - dies hat der Basler Grosse Rat beschlossen, um dem Land entgegenzukommen. «Es ist eine Unterwerfungsgeste der Stadt», findet Remo Gysin. Eine Fusion könne jedoch nur gelingen, wenn die zwei Kantone sich «auf Augenhöhe begegnen».

Ein ungleich zusammengesetzter Verfassungsrat sei eine ungünstige Voraussetzung für eine neue Verfassung, sagt Remo Gysin. Er macht sich Sorgen, dass viele Errungenschaften der Basler Verfassung verloren gehen könnten.

(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)

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