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Basel Baselland Baselbieter Landratsparteien über das Gesundheitswesen

Die Krankenkassenprämien steigen immer weiter. Für viele Familien im Baselbiet seien diese hohen Kosten an der Grenze des Zumutbaren. Wie kann das Problem gelöst werden? Die Baselbieter Parteien finden unterschiedliche Antworten auf diese Frage.

Über 13'000 Franken bezahlt eine vierköpfige Familie im Baselbiet jährlich an Krankenkassenprämien. Für die EVP ist dieser Betrag eindeutig zu viel: «Das ist für ein grosser Teil der Bevölkerung an der Schmerzgrenze», sagt EVP-Landrat Martin Geiser. Mit dieser Kritik ist die EVP nicht allein. Auch alle anderen Parteien kritisieren die hohen Krankenkassenprämien.

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Landratsparteien zur Gesundheitspolitik (9.1.2015)
07:36 min Bild: SRF
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 36 Sekunden.

Im Kanton Basel-Landschaft sind die Prämien auf dieses Jahr so stark angestiegen wie in keinem anderen Kanton. Schuld für die stark steigenden Prämien sind die Kosten. Vor allem die Spitalkosten sind stark gestiegen. Die Baselbieter Bevölkerung sorgt mittlerweile für die zweithöchsten Spitalkosten in der Schweiz. Nur noch im Nachbarkanton Basel-Stadt sind diese Kosten höher.

Steigende Spitalkosten

Die hohen Spitalkosten belasten nicht nur die Krankenkassen sondern auch den Kanton. Denn dieser zahlt an jeden Spitalaufenthalt 55 Prozent. Die Region Basel zählt zu jenen Regionen mit den meisten Spitalbetten pro Kopf in der Schweiz. Der Konkurrenzkampf unter Spitälern ist deshalb besonders stark. Das bekam zum Beispiel das Bruderholzspital zu spüren, das in den letzten zwei Jahren mehr als zehn Prozent Patienten verloren hat.

Der Verwaltungsrat des Kantonsspitals Baselland hat denn auch entschieden, das Bruderholzspital nicht mehr zu sanieren, sondern im Unterbaselbiet ein neues Spital zu bauen. Wo genau ist noch offen. Diesen Schritt begrüssen die meisten Parteien und alle machen sich dafür stark, enger mit dem Kanton Basel-Stadt zusammen zu arbeiten. Allerdings wollen sich die vom «Regionaljournal Basel» von Radio SRF befragten Kandidatinnen und Kandidaten nicht festlegen, wie diese Zusammenarbeit konkret aussehen soll; ob zum Beispiel ein Spital geschlossen werden soll, um Kosten zu sparen.

Klassischer Links-Rechts-Graben bei Prämienverbilligungen

Die Auswertung des Politbarometers Smartvote zeigt gerade bei dieser Frage, dass es keinen klassischen Link-Rechts-Graben gibt. Mehrheitlich dafür sind FDP, Grünliberale und Grüne. 50-50 ist die BDP. Und eher dagegen sind SVP, SP, EVP und am stärksten die CVP.

Ein klassischer Links-Rechts-Graben zeigt sich hingegen bei der Frage, ob der Kanton Baselland die Prämien für Leute mit einem tiefen Einkommen stärker verbilligen soll. Die Linken sind dafür, die Bürgerlichen dagegen. Im Baselbiet profitieren so wenig Menschen wie in keinen anderen Kanton von Prämienverbilligungen, nämlich nur gerade 20 Prozent. Im Schweizer Durchschnitt sind es 28 Prozent. Trotzdem hat der Baselbieter Landrat vor ein paar Monaten entschieden, bei den Prämienverbilligungen 1,5 Millionen Franken zu sparen.

(Regionaljournal Basel, 06:32 Uhr)

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