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Kulturpauschale Grosse Verunsicherung in Basler Kulturszene

Kulturbetriebe wie die «Basel Sinfonietta» oder das «Junge Theater Basel» möchten planen, wissen aber noch nicht, wie viel Geld sie in Zukunft von Basel-Stadt und Baselland erhalten. Die beiden Kantonsregierungen versprachen zu verhandeln. Passiert ist aber noch nichts.

  • Bis jetzt gab es noch keine Verhandlungen zwischen den beiden Regierungen
  • Baselland will sparen und an die Kulturpauschale künftig nicht mehr rund 11, sondern nur noch 5 Millionen beisteuern
  • Kunstschaffende und Kulturinstitutionen wissen nicht, wie viel Geld sie künftig für ihr Programm erhalten
  • Betroffen sind 15 Institutionen, darunter das Sinfonieorchester, die «Basel Sinfonietta» oder das «Junge Theater Basel»
  • Um die Kündigung der Kulturpauschale zu verhindern und Zeit zu gewinnen, machten die beiden Basel den 80-Millionen-Deal. Dieser Deal läuft 2019 aus.

Die Verunsicherung unter den Kulturschaffenden sei gross, sagt Uwe Heinrich, Leiter des «Jungen Theater Basel». «Kultureinrichtungen brauchen aber einen langen Planungshorizont, um überhaupt interessante Künstlerinnen und Künstler binden zu können.»

Die Stadt hat sich mit viel Geld Zeit erkauft, diese Zeit aber nicht genutzt.
Autor: Uwe Heinrich Junges Theater Basel

Auch bei der «Basel Sinfonietta» macht man sich Sorgen um die Planung. Denn diese verlaufe nicht von Monat zu Monat, sondern über Jahre hinweg, sagt Geschäftsführer Felix Heri: «Gerade bei uns, mit viel zeitgenössischer Musik, mit Festivals und Kompositionsaufträgen, braucht es einen Planungshorizont von drei, vier Jahren im Voraus.»

Der 80 Millionen-Deal

Besonders störend finden Heri und Heinrich, dass bis jetzt noch keine Verhandlungen stattgefunden haben. «Je mehr Zeit vergeht, desto grösser wird das Problem», so Heri.

Dabei hätte die Basler Regierung ja genau aus diesem Grund dem Landkanton 2015 einen Deal vorgeschlagen: Dieser besagt, dass Basel-Stadt Baselland insgesamt 80 Millionen Franken gibt. Im Gegenzug darf Baselland die Kulturpauschale und den Universitätsvertrag nicht künden. So wollte man Zeit gewinnen, um zu verhandeln. Jetzt sagt Heinrich: «Die Stadt hat sich mit viel Geld Zeit erkauft, diese Zeit aber nicht genutzt. Und das finde ich sehr problematisch.»

Laut Regierungsrätin Elisabeth Ackermann sollen die Verhandlungen «sehr bald» starten - wann genau bleibt aber offen.

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