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Unternehmssteuerreform III SP-Zentrale kritisiert Basler Finanzdirektorin Eva Herzog scharf

Dass die Basler Finanzdirektorin Eva Herzog an vorderster Front für die Unternehmssteuerreform III kämpft, kommt in ihrer Partei schlecht an. Jetzt greift der Generalsekretär der SP die Basler Finanzdirektorin auf dem Nachrichtenkurzdienst Twitter scharf an.

Michael Sorg, Co-Generalsekretär der SP Schweiz und Mediensprecher hält mit seiner Meinung auf dem Nachrichten-Kurzdienst Twitter nicht zurück:

Mit der gemeinsamen Mediensprecherin der Pharmafirmen Roche und Novartis ist die Basler Finanzdirektorin Eva Herzog gemeint. «Das ist eine Provokation, die man auf Twitter machen darf, auf 140 Zeichen zugespitzt», sagt Michael Sorg.

Schliesslich habe Eva Herzog die SP auch provoziert, als sie Ende Oktober zusammen mit Bundesrat Ueli Maurer vor die Presse trat und sich für die Steuerreform stark gemacht habe. «Auf eine Provokation darf man auch mit einer Gegenprovokation antworten», sagt Sorg.

Keine Freude an dieser Provokation aus der Parteizentrale in Bern hat die Basler SP-Parteipräsidentin Brigitte Hollinger: «Man muss sachlich bleiben. Es ist schlicht nicht nötig so etwas zu sagen.» Schon vor ein paar Tagen gingen in der Basler SP die Wogen hoch, als sich SP-Nationalrat und die SP-Finanzdirektorin Eva Herzog zum Streitgespräch bei der «TagesWoche» trafen. Als die Redaktion das Gespräch verschriftlichen wollten, gerieten sich Jans und Herzog offenbar dermassen in die Haare, dass sie sich nicht auf eine gemeinsame Fassung einigen konnten.

Es liegt offenbar daran, dass man Twitter mit den Fingern bedienen kann, ohne dass man dazu das Hirn einschalten muss.
Autor: Roland Stark ehemaliger Basler SP-Parteipräsident

Trotz Streitgespräch und jetzt diesem Tweet: Die Nerven in der Partei bei dieser Frage nicht blank liegen, sagt Brigitte Hollinger. Es stecke aber viel Herzblut in der Diskussion. Einer ihrer Vorgänger, der ehemalige SP-Präsident Roland Stark wird deutlicher. Ein solcher Tweet eines führenden Partei-Funktionärs sei eine fast «beispiellose Unverschämtheit». «Es liegt offenbar daran, dass man Twitter mit den Fingern bedienen kann, ohne dass man dazu das Hirn einschalten muss.»

Parteipräsident Christian Levrat wollte sich zu all dem nicht äussern. Dass er den provokativen Tweet seines Mediensprechers aber offenbar treffend fand, zeigt sich daran, dass er diesen selbst aktiv weiter verbreitet hat.

(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)

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