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Filmprojekt Verschollener Basler Umwelt-Aktivist Manser als Filmheld

Die Dreharbeiten zu «Paradise War - die Bruno Manser Story» beginnen im Herbst. Ins Kino soll der Film 2019 kommen. Ein Viertel des Budget von rund 4,5 Millionen Franken ist allerdings noch offen.

Bruno Manser

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Legende: zVg

Der Basler Ethnologe und Umweltaktivist Bruno Manser lebte in den 90er Jahren auf Bormeo mit dem Nomadenvolk der Penan. Er engagierte sich mit diesem im Kampf gegen die internationalen Holzkonzerne. Die Regierung Malaysias erklärte ihn zur Persona non grata und verwies ihn des Landes. Seit seiner illegalen Rückkehr 2000 gilt Manser als verschollen.

Für das Film-Projekt «Paradise War - die Bruno Manser Story» taten sich die Schweizer Filmgesellschaft «A Film Company», der seit 25 Jahren bestehende Bruno Manser Fonds (BMF) und die Familie von Bruno Manser zusammen.

Der Spielfilm stellt Mansers Kampf für das Nomadenvolk der Penan gegen Holzkonzerne in den Mittelpunkt. Ein Spielfilm könne Mansers Botschaft auf eine emotionale Art weitergeben, sagte BMF-Geschäftsführer Lukas Straumann am Mittwoch an einer Medienkonferenz. Schon 1994 hatte sich ein Hollywood-Filmstudio die Rechte für einen Manser-Spielfilm gesichert. Realisiert wurde der Film jedoch nie.

Bruno Manser wird im Film vom 28 jährigen Basler Sven Schelker («Der Kreis») gespielt. Zur Vorbereitung auf die Dreharbeiten soll Schelker vier Wochen mit dem Nomadenvolk der Penan im Regenwald leben und deren Sprache lernen. Als Schauspieler sollen auch Nachfahren der Ureinwohner eingesetzt werden, mit denen Manser zusammengelebt hatte. Regisseur ist der Zürcher Niklaus Hilber («Amateur Teens»). Drehbeginn ist Ende Oktober, geplant sind 50 Drehtage, davon 9 in Basel. Auf Borneo wird im indonesischen Teil der Insel gedreht, um Konflikte mit der malaysischen Regierung zu vermeiden.

Sven Schelker vor dem Spiegel.
Legende: Film-Manser Sven Schelker. zVg

Das Budget für «Paradise War» beträgt 4,6 Millionen Franken. Davon sind gemäss Produzent Valentin Greutert knapp drei Viertel durch Beiträge von Bund, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Stiftungen und privaten Investoren gedeckt. Für die verbleibenden rund 1,3 Millionen werden private Sponsoren gesucht. Der Kinostart ist für 2019 geplant.

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