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Mythos um einen Elefanten
Aus Schweiz aktuell vom 29.06.2016.
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Bern Freiburg Wallis Als die Murtner mit Kanonen auf Elefanten schossen

Genau 150 Jahre ist sie alt, die Geschichte des Murtner Elefanten: Der Dickhäuter, der seinen Wärter tötete, das halbe Städtchen in Angst und Schrecken versetzte und schliesslich mit einer von Freiburg angelieferten Kanone erlegt wurde. Zum Jubiläum kehrt der Elefant zurück.

Bell & Myers hiess der amerikanische Zirkus, der Ende Juni 1866 auch Halt in Murten machte und seine beiden indischen Elefanten auftreten liess. Die Vorstellung verlief in gewohntem Rahmen, nichts deutete auf ein Drama hin.

«Um zwei Uhr morgens ging ein Alarm durch das Städtchen, der Elefant sei aus seiner Stallung in der Rathausgasse ausgebrochen und habe seinen Betreuer getötet», erzählt der Murtner Historiker Markus Rubli.

Eine Kanone musste her

Die Zirkusleute wie auch die Murtner Behörden wussten nicht, wie man den Elefanten bändigen soll, und so entschieden sie gemeinsam, das Tier zu töten. «Doch die herkömmlichen Gewehre haben den Elefanten höchstens gekitzelt», so Rubli. Und so wurde aus Freiburg eine Kanone bestellt, welche dem Schrecken schliesslich ein jähes Ende setzte.

«Elefantenrunde»

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Im Naturhistorische Museum Bern, welche Besitzerin des Skeletts des Murtner Elefanten ist, findet am 29. Juni eine Podiums-Diskussion zum 150-Jahr-Jubiläum statt.

150 Jahre ist dies nun her, und dieses Jubiläum wird in Murten und auch in Bern (siehe Box) gefeiert. Das Highlight: Ein lebensgrosser, begehbarer Elefant, welcher am Samstag vor dem Museum in Murten zu stehen kommt.

Kein Skelett – dafür eine Skulptur

«Eigentlich wollten wir vom Naturhistorischen Museum Bern das Skelett des Elefanten ausleihen», sagt Hans Bonjour, welcher das Elefantenjahr in Murten initiiert hat. «Aber Bern wollte selber ein Elefantenjahr machen, und so habe ich Künstler Beat Breitenstein gefragt, ob er eine Skulptur machen könnte.»

Dieser zögerte zuerst: «Ich ging einen Tag lang in den Zoo, habe Elefanten angeschaut, sie fotografiert, ich musste ihre Bewegungen spüren», sagt Beat Breitenstein. Schliesslich aber sagte er zu – und sagt heute: «Ich werde sicher viel mehr in Murten sein wegen des Elefanten.»

(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)

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