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Bern Freiburg Wallis Bischof Charles Morerod möchte Macht abgeben

Sein Bistum Lausanne, Genf und Freiburg sei zu gross, findet Charles Morerod. Ein Gespräch mit einem Bischof, der als volksnah gilt, sein eigenes Bischof-Bier brauen lässt und auch schon an einem Tandem-Rennen durch die Freiburger Unterstadt teilgenommen hat.

«Mein Dienst wäre einfacher, wenn meine Diözese kleiner wäre», sagt Bischof Charles Morerod. Heute erstreckt sich sein Bistum über das Gebiet der Kantone Waadt, Genf, Freiburg und Neuenburg, rund 700'000 Katholiken gehören dazu.

Er habe erst etwa die Hälfte der Gemeinschaften in der Diözese besuchen können. «Ich sollte mehr anwesend sein vor Ort», findet Bischof Charles Morerod, der seit drei Jahren in diesem Amt ist. Schliesslich ist es ihm wichtig, nahe beim Volk zu sein.

Volksnah zu sein, das sei für ihn keine Strategie, sagt der Bischof. «Ich gehe zu Fuss und mit dem Zug - so geschieht es einfach, dass ich mit Menschen ins Gespräch komme.» Eine gute Gelegenheit für Kontakte sei etwa auch der Tag gewesen, an dem er bei einem Tandem-Rennen durch die Freiburger Unterstadt teilnahm. Vor allem aber sei das für ihn «ein Tag Urlaub» gewesen.

Das Bischof-Bier kommt an

Das «Urbi et Orti»-Bier, das Charles Morerod brauen lässt, laufe gut, sagt der Bischof. Es sei an der Freiburger Museumsnacht zum ersten Mal präsentiert worden. «Das Bier ist am ersten Abend mehr oder weniger verschwunden.» Humor gehört zum Bischof. «Das war schon immer so», sagt er. Der Humor sei Teil seiner Familie gewesen.

Audio
Bischof Charles Morerod im Gespräch (3.7.2015)
05:11 min
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 11 Sekunden.

Und wie geht Charles Morerod mit Themen in der katholischen Kirche um, die polarisieren, etwa mit der Segnung von homosexuellen Paaren oder der Abtreibung? «Natürlich muss ich manchmal auch etwas beschliessen, das viele nicht gern haben.» Das sei nicht ganz einfach. Und weiter: «In der heutigen Gesellschaft ist das nur ein Vorschlag.» Die Leute wüssten dann mindestens, was die katholische Kirche sei. «Aber nicht alle müssen einverstanden sein und so leben, das ist klar», sagt Bischof Charles Morerod.

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