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Bern Freiburg Wallis Deutschsprachige Spitalabteilung in Freiburg bewährt sich

Der Kanton Freiburg will seine Akutmedizin auf die Stadt Freiburg konzentrieren. Viele Deutschfreiburger fürchten, dass sie das Personal dort nicht versteht. Die Spitalleitung will Gegensteuer geben. Mit einer deutschsprachigen Abteilung, Sprachkursen und zweisprachigen Teams.

Seit einem Jahr gibt es am Kantonsspital in der Stadt Freiburg eine deutschsprachige Abteilung. Die 20 Pflegefachleute stammen aus Merlach. Dort wird das Spital neu gebaut. Der Anfang sei schwierig gewesen, sagt Stationsleiterin Monique Utikal. «Wir mussten alle Pflegerichtlinien auf Deutsch übersetzen.» Mittlerweile habe sich aber die deutschsprachige Abteilung etabliert. «Man hat uns wohlwollend aufgenommen.»

Patienten sind froh

Die 12 Betten sind seit einem halben Jahr immer voll belegt. «Es ist schön, dass wir Deutsch sprechen können», sagt eine 72-jährige Patientin. Viele Leute vom Land könnten kein Französisch. Und eine Frau, die ihre Mutter ins Spital bringen musste, fügt an: «Früher war es mühsam, weil niemand auf Deutsch Auskunft geben konnte.» Auch Oberarzt Andreas Ebneter sieht die deutschsprachige Abteilung positiv. «Den Gefühlszustand eines Patienten kann man besser in dessen Muttersprache erforschen».

Umfassendes Zweisprachigkeitskonzept

Die Verantwortlichen des Freiburger Spitals fördern die Zweisprachigkeit ebenfalls mit Sprachkursen fürs Personal. Neu tragen die Angestellten Schilder auf denen ersichtlich ist, welle Sprachen sie sprechen. «Das erleichtert Patienten und Angehörigen die Kontaktnahme», sagt Mediensprecherin Jeanette Portmann, welche für die Umsetzung des Zweisprachigkeitskonzepts mit verantwortlich ist. Auf dem Notfall werden die Teams neu so zusammengestellt, dass immer deutsch- und französischsprachiges Personal zusammenarbeitet.

(muep; Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 6:32 Uhr/17:30 Uhr)

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