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Graubünden Erster Kontakt mit Rumantsch Grischun erst in der Oberstufe

Kinder sollen Rumantsch Grischun erst in der 7. Klasse kennenlernen. Diesen neuen Vorschlag macht die Lia Rumantscha im Zusammenhang mit der Umsetzung des Lehrplans 21. Er dürfte die Gegner von Rumantsch Grischun beruhigen, die Befürworter aber verärgern.

Eigentlich wurden die Fragen rund um den Gebrauch der Standardsprache bereits 2013 geklärt. Damals hat man sich auf das sogenannte «Koexistenzmodell» geeinigt. Es war ein Kompromiss: Idiome und die Standardsprache sollen nebeneinander funktionieren, und die Kinder frühestens ab der vierten Klasse mit RG (Rumantsch Grischun) konfrontiert werden.

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Ein neuer Vorschlag (11.06.2015)
02:12 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 12 Sekunden.

Rumantsch Grischun im Lehrplan 21

Im ersten Entwurf des Lehrplans 21 wollten Fachleute die Kinder schon ab der ersten Klasse mit RG in Kontakt bringen. Der Vorschlag wurde von verschiedenen Seiten kritisiert. Die Lia Rumantscha hat deshalb einen neuen Vorschlag ausgearbeitet. Eigentlich hätte dieser bereits vor einem Monat auf dem Tisch von Regierungsrat Martin Jäger liegen sollen. Mit Verspätung soll er in den nächsten Tagen abgeliefert werden.

Bückling vor der Pro Idioms?

Bereits heute lies Urs Cadruvi bei RTR die Katze aus dem Sack. Und gegenüber dem Regionaljournal Graubünden von Radio SRF bestätigt er später: «Die Kinder sollen erst ab der siebten Klasse mit Rumantsch Grischun konfrontiert werden.»

Damit macht die Lia einen grossen Schritt auf die Gegner der Standardsprache zu. Von einem Bückling gegenüber der Pro Idioms will Cadruvi aber nichts wissen: «Ein Bückling würde bedeuten, dass wir kein Rumantsch Grischun mehr wollen, das kommt für uns aber nicht in Frage».

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