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Graubünden Sprachvorschlag der Lia Rumantscha erntet Kopfschütteln

Rumantsch Grischun erst in der 7. Klasse. Die Kinder sollen erst in der Oberstufe mit der Standardsprache in Berührung kommen. Diesen Vorschlag, zur Umsetzung des Lehrplans 21, unterbreitet die Lia Rumantscha der Bündner Regierung. Gegner und Befürworter von Rumantsch Grischun sind unzufrieden.

Man sei immer noch der Meinung, dass Rumantsch Grischun nicht in die Schule gehöre, sagt Domenic Toutsch, Präsident des Vereins Pro Idioms im Engadin. Man werde diesen neusten Vorschlag der Lia aber akzeptieren, sagte Toutsch auf Anfrage.

In den Schulen, in denen die Kinder im regionalen Idiom unterrichtet werden, sollen die Kinder erst ab der 7. Klasse mit Rumantsch Grischun in Kontakt kommen. Die Rede ist von passiven Kenntnissen, Prüfungen zu Rumantsch Grischun sind nicht vorgesehen, teilt die Lia Rumantscha mit.

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Klare Positionen und weit voneinander entfernt.
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Diese Abschwächung kommt bei der Gruppe Pro Rumantsch gar nicht gut an. Sie engagiert sich schon seit Jahren für Rumantsch Grischun an den Schulen. Einer der Wortführer ist Bernard Cathomas, ehemaliger Direktor von Radiotelevisiun Svizra Rumantscha.

«Die Lia hat eine Chance verpasst um etwas zu machen, das auch verbindlich wäre», sagt Cathomas. Er glaubt nicht, dass dieser Vorschlag Rumantsch Grischun vorwärts bringen werde. Ohne dass die Schüler geprüft würden, bliebe das ganze sehr unverbindlich.

Nun ist die Bündner Regierung am Zug. Das Dossier Lehrplan 21 an romanischen Schulen wurde bereits mehrmals zwischen den Parteien hin und her geschoben. Nun entscheidet die Bündner Regierung noch in diesem Jahr über den Romanischunterricht, hiess es auf Anfrage.

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