Die Basler stehen kurz vor dem 20. Meistertitel. Das entscheidende Spiel wollen sie in Luzern gebührend feiern und künden auf der Homepage des Fanclubs «Muttenzerkurve» einen Grossaufmarsch an.
Um dafür genügend Zeit zu haben, wolle man aber 90 Minuten vor dem Anpfiff in Luzern sein. Diese Forderung habe man bei der SBB deponiert, sie sei aber ignoriert worden. Deshalb wollen die Fans nun um 18.05 Uhr mit dem regulären Pendlerverkehr in Luzern ankommen.
Die SBB kann keine Vorschriften erlassen in welchem Zug ein Fan anreisen muss.
Bei der SBB ist man darüber nicht erfreut. Schliesslich seien ihnen aber die Hände gebunden, sagt Sprecher Christian Ginsig: «Die einzige Möglichkeiten um die Fans auf die Extrazüge zu lenken, ist durch attraktive Preise. Die SBB kann keine Vorschriften erlassen in welchem Zug ein Fan anreisen muss.»
Den Forderungen der Fans nachgeben könne man nicht. Das habe einerseits mit dem stark ausgelasteten Zugnetz zu tun, andererseits mit den Forderungen der Luzerner Polizei.
Wir analysieren die Ankündigungen der Fans. Aber wir geben nicht preis wie wir aufgestellt sind und was wir planen.
Weshalb die Luzerner Polizei nichts von einer Verschiebung des Extrazuges hält, dazu will sich Sprecher Simon Kopp aus taktischen Gründen nicht äussern: «Das Spiel gegen den FCB ist ein Hochrisikospiel. Wir analysieren die Ankündigungen der Fans. Aber wir geben nicht preis wie wir aufgestellt sind und was wir planen.»
Wie ernst den Baslern ihre Ankündigung ist, ist nicht klar. Auf Seiten der Fans wollte sich dazu niemand äussern.