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Harry Potters Zauber-Zug: made in Switzerland
Aus Schweiz aktuell vom 15.07.2014.
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Zentralschweiz Harry Potters Zauberzug – made in Goldau

An diesem Projekt arbeiteten die Seilbahnbauer von Garaventa in den letzten zweieinhalb Jahren unter grösster Geheimhaltung: der Harry Potter-Zug «Hogwarts Express». Dieser nachgebaute Zug soll tausende Touristen im Vergnügungspark der Universal Studios anziehen.

Es ist eine der Schlüsselszenen im ersten Film «Stein der Weisen»: Harry Potter fährt mit dem Zug vom Londoner Bahnhof Kings Cross ins schottische Dorf Hogsmeade, in der Nähe der Zauberschule Hogwarts und lernt im Zug Ron Weasley kennen, der später sein bester Freund in der Zauberschule wird.

Dieser Zug, der Hogwarts-Express, ist nun für den Vergnügungspark der Universal Filmstudios in Florida nachgebaut worden. Den Zuschlag für dieses 35 Millionen-Prestigeprojekt bekam das Seilbahnunternehmen Garaventa in Goldau.

Selbst für Seilbahnprofis eine Herausforderung

Der nachgebaute Hogwarts-Express sieht aus wie ein Zug, doch technisch gesehen funktioniert er wie eine Seilbahn. Ein Wagon also, der an einem Seil hin und her bewegt wird. «Die Konstruktion ist derjenigen einer Standseilbahn, wie wir sie aus Tourismusorten kennen, sehr ähnlich. Der einzige Unterschied besteht in der Optik», sagt der Geschäftsführer von Garaventa Istvan Szalai.

Die Zugskomposition ist ein Alu-Leichtbau mit glasfaserverstärktem Kunststoff. Doch die Konstruktion sehe aus, als würde er aus massiven Eisen- und Holzteilen bestehen. Der Antrieb der Bahn ist vollautomatisch und wurde in doppelter Ausführung installiert, damit der Zauberzug nicht unfreiwillig stehen bleibt.

Kommt hinzu, dass der nachgebaute Hogwarts-Express mit modernsten Film- und Toninstallationen ausgerüstet ist. Szalai: «Die Besucher sollen nicht die Aussicht auf den Vergnügungspark geniessen, sondern die Illusion bekommen, in der fiktiven Harry Potter-Welt unterwegs zu sein.»

500 Tonnen Präzisionsarbeit aus Goldau

In der Schlosserei der Garaventa in Goldau wurden die Einzelteile hergestellt, die Zugwagons zusammengesetzt und schliesslich für den Transport nach Übersee bereit gemacht. 500 Tonnen Material wurden bisher per Luftfracht oder auf dem Seeweg in die USA geliefert: Sechs Eisenbahnwagons, zwei Lokomotiven und zwei Wagons mit Steuerungselementen samt Installationsmaterial.

Zweieinhalb Jahre haben die Seilbahnprofis am Projekt gearbeitet. Anfang Juli wurde der Harry Potter-Zug in Florida dem Publikum übergeben. Der Garaventa-Geschäftsführer, der übrigens alle Harry Potter-Bücher gelesen hat, ist stolz auf den gelungenen Nachbau.

Und sein Mitarbeiter Josef Gisler, der das Projekt in den USA begleitet hat und den Aufbau in Florida überwacht hat, ist erleichtert, dass alles geklappt hat. Nun geht’s für ihn mit seiner Familie in die Ferien. Nach Florida. «Ich möchte meiner Frau doch zeigen, warum sie mich in den letzten Monaten so selten zu sehen bekommen hat.»

(Schweiz Aktuell, 19:00 Uhr)

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