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Zentralschweiz Nidwaldner Parlament wird dank neuem Wahlsystem linker

Die linken Parteien gewinnen fünf Sitze im Landrat. Die bürgerlichen Parteien bleiben aber dominierend. Sie besetzen weiterhin 49 der 60 Sitze im Parlament.

Die Linke ging bei den Landratswahlen als grosse Siegerin hervor. Dies kommt nicht ganz überraschend, denn Nidwalden hatte für die diesjährigen Parlamentswahlen den Doppelten Pukelsheim eingeführt. Dieses Wahlverfahren bildet die Wählerstärken genau im Parlament ab und benachteiligt die kleinen Parteien nicht mehr. Es waren die Grünen gewesen, die für ein neues Wahlsystem gekämpft hatten. Sie gewannen 3 Mandate und kommen somit im 60 Sitze umfassenden Parlament neu auf 8 Sitze. Die SP legte um 2 Mandate auf 3 zu. Insgesamt wuchs die linke Abordnung somit von 6 auf 11 Sitze.

Audio
Marian Balli im Gespräch mit den Parteipräsidenten (23.3.2014)
10:51 min
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Dominierend bleiben die drei grossen bürgerlichen Parteien trotz Sitzverlusten. Die SVP, 2010 noch vom Proporzglück begünstigt, ist neu zwar wählerstärkste Partei, verlor aber 2 Mandate und kommt neu noch auf 17 Sitze. Gleich viele Sitze hat die CVP, die 1 Mandat verlor. Die FDP-Fraktion zählt neu noch 15 Mitglieder, 2 weniger als in der auslaufenden Legislatur. Die Grünen legten um 3 Mandate auf 8 zu, die SP wuchs um 2 Sitze auf 3.

Die SVP vereint 28,04 Prozent der Wählerstimmen auf sich und konnte, verglichen mit den Wahlen vor vier Jahren, 2,5 Prozentpunkte zulegen. Knapp dahinter liegt die CVP mit einem Wähleranteil von 26,9 Prozent. Die CVP hat 1,5 Prozentpunkte eingebüsst. Die FDP verlor am meisten Wähler. Sie kommt noch auf einen Wähleranteil von 24,5 Prozent (- 4,4). Die linken Parteien legten nicht nur an Sitzen, sondern auch an Wählern zu. Die Grünen steigerten den Wähleranteil von 13,8 auf 14,6 Prozent, die SP von 3,5 auf 6,0 Prozent.

Video
Wahlen in Nidwalden: Mitte-Rechts muss Sitze abgeben
Aus Tagesschau vom 23.03.2014.
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Prominente Abwahlen

Für die 60 Sitze im Nidwaldner Landrat haben 167 Personen kandidiert, darunter 46 amtierende Landrätinnen und Landräte. Von ihnen schafften nur 36 die Wiederwahl.

Unter den abgewählten befinden sich auch prominente Parlamentsmitglieder, etwa Monika Lüthi aus Ennetbürgen. Lüthi präsidierte die CVP-Fraktion. Andere abgewählte Landräte waren durch markige Wortmeldungen aufgefallen, etwa Toni Niederberger (SVP) aus Oberdorf, Wendelin Waser (CVP) aus Ennetmoos oder Marianne Blättler (CVP) aus Hergiswil. Fünf der Abgewählten gehören der SVP-Fraktion an und vier der CVP. Bei der FDP wurde ein Ratsmitglied nicht im Amt bestätigt.

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