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Zürich Schaffhausen Hotel St.Gotthard: «Fürs Unternehmen gekämpft statt davon gelebt»

Seit 125 Jahren gibt es das Vier-Sterne-Hotel an der noblen Zürcher Bahnhofstrasse. Für Hotel-Inhaberin Ljuba Manz ist das Grund genug zum Feiern. Und ihre Söhne versprechen, dass das Haus auch seinen 250. Geburtstag erleben werde.

Sie kam als Cabaret-Tänzerin in die Schweiz und heiratete hier den Hotelier Caspar Manz. Die gebürtige Russin Ljuba Manz weist im Interview mit dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» aber darauf hin, dass sie schon vor ihrer Übernahme des St. Gotthard einen breiten Rucksack mitgebracht habe. «Ich habe studiert und führte jahrelang eine eigene Firma für den Import von Feinkost-Produkten», sagt Manz. Dieses Wissen gebe sie nun an ihre Söhne weiter.

Von Erleuchteten und Schönheiten

Seit 41 Jahren führt sie als Verwaltungsratspräsidentin nun die Geschäfte des Hotels. Dabei begrüsste sie auch schon so manchen prominenten Gast in ihrem Haus. Darunter etwa das tibetische Oberhaupt, der Dalai Lama. «Der Portier wollte ihn schon wegschicken, weil er so schlecht angezogen war», erinnert sie sich. Weil er sich nicht abwimmeln liess, wurde die Chefin gerufen. «Da stand der Dalai Lama vor der Tür, und ich bin fast umgefallen!»

Audio
Interview mit Ljuba, Alexander und Michael Manz (9.9.2014)
07:46 min
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 46 Sekunden.

Die beiden Söhne Michael und Alexander Manz waren dagegen mehr vom amerikanischen Topmodel Cindy Crawford beeindruckt. Da seien sie gerade Teenager gewesen und mit ihr zusammen über den roten Teppich schreiten zu dürfen, das sei «ein Traum» gewesen.

Die nächste Generation steht schon bereit

Die Zwillingsbrüder sind bereits stark ins Hotelbusiness eingebunden und dürften dereinst den Betrieb weiterführen. Dass diese Familientradition weitergeführt wird, bedeutet Ljuba Manz viel: «Emotional ist es wunderbar, denn ich habe meine Söhne an meiner Seite und der dritte Enkel ist auch schon unterwegs.»

Dass das Hotel St. Gotthard an der teuren Bahnhofstrasse bis heute überlebt hat, habe vor allem zwei Gründe, sagt Alexander Manz. Zum einen sei man immer bereit gewesen, das Haus im Markt richtig zu positionieren. Zum anderen habe man immer Leute an der Spitze gehabt, die «für das Unternehmen gekämpft» haben, anstatt davon zu leben. Und Michael Manz verspricht: «Auch in 125 Jahren wird ein Manz diese Unternehmung führen und dann das 250-Jahr-Jubiläum feiern.»

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