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Zürich Schaffhausen Schaffhausen: Weniger Verkehrsunfälle, mehr Schwerverletzte

516 Verkehrsunfälle zählte die Schaffhauser Polizei in ihrer Statistik 2014. So wenig wie seit 20 Jahren nicht mehr. Zugenommen hat jedoch die Anzahl Schwerverletzter, vor allem bei Unfällen mit Velofahrern. Besonders gefährdet sind E-Bike-Fahrer. Die Polizei will nun präventiv mehr unternehmen.

Obwohl immer mehr Autos auf den Strassen verkehren, hat die Zahl der Verkehrsunfälle im Kanton Schaffhausen abgenommen. Jürg Tanner, Chef der Schaffhauser Verkehrspolizei, sieht dafür mehrere mögliche Gründe: «Einerseits passen die Leute vielleicht besser auf, andererseits kann es auch mit der Technik zu tun haben, mit der die Autos inzwischen ausgerüstet sind, und die unterstützend wirkt.» Auch die Kontrollen der Polizei hätten vermutlich eine gewisse Wirkung.

Mehr schwerverletzte Velofahrer

Der Wermutstropfen: 43 Personen wurden letztes Jahr im Kanton Schaffhausen bei Unfällen schwer verletzt, viel mehr als noch im Jahr zuvor: 2013 hatte die Polizei noch 25 Schwerverletzte gezählt. Vor allem die Unfälle mit schwerverletzten Velofahrerinnen und Velofahrern haben zugenommen.

E-Bikes: «Wie der Blitz»

Leider hätte sich ein schweizweiter, steigender Trend von Unfällen mit E-Bikes nun auch in Schaffhausen bestätigt, sagt Martin Tanner, Chef der Schaffhauser Verkehrspolizei gegenüber dem «Regionaljournal»: «Das Problem: E-Bikes können extrem schnell fahren. Sind sich die Leute dessen nicht bewusst, wird es gefährlich.» Oft realisierten auch die Autofahrer nicht, dass ein Velo «wie der Blitz» daherkomme.

Der lange Bremsweg erschreckt

In sieben Unfälle waren E-Bikes involviert, in den Jahren zuvor waren es jeweils zwischen zwei und vier gewesen. Die Schaffhauser Polizei setzt deshalb in der Prävention auf den Schwerpunkt E-Bikes. Zusammen mit dem TCS betreibt die Polizei an der Frühlingshow vom 5./6. April im Herblingertal einen Stand. Unter anderem können Passanten mit einem E-Bike eine Testfahrt unternehmen, erzählt Tanner. Er weiss aus Erfahrung: «Die meisten wissen nicht, wie lang der Bremsweg ist - und erschrecken.»

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