- Ein Fondue-Rechaud löste 2022 den Brand im Restaurant am Glacier 3000 in Les Diablerets VD aus.
- Die damalige Restaurantchefin muss sich nun wegen fahrlässiger Brandstiftung vor Gericht verantworten.
- Der Prozess findet am 10. und 11. November am Bezirksgericht l'Est vaudois in Vevey statt.
Laut der von «24 Heures» und «Le Temps» veröffentlichten Anklageschrift wurde der Brand durch das Stapeln eines noch brennenden Rechauds ausgelöst.
Ein Plastikbehälter auf dem nicht gelöschten Rechaud soll sich entzündet haben. Die Gebrauchsanweisung der Rechauds habe eine illustrierte Warnung enthalten, diese niemals zu stapeln. Zudem habe es den Vermerk «Achtung, Brandgefahr wegen Kunststoffbehälter» gegeben.
Der Mitarbeiter, der das Rechaud weggeräumt hatte, muss sich nicht vor der Justiz verantworten. Er sei über den Umgang mit diesen Geräten «weder informiert noch geschult» gewesen.
Die Staatsanwaltschaft erhebt hingegen Anklage gegen die Restaurantleiterin. Sie habe sich nicht um den Umgang mit den neuen Geräten gekümmert, die einige Wochen zuvor geliefert worden waren. Sie habe weder die Anleitung für die Rechauds gelesen noch das Personal instruiert.