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Schweiz Die Bibel des Schweizer Bildungswesens

Heute wird der zweite Schweizer Bildungsbericht vorgestellt. Er ist eine Art Status Quo der Schweizer Bildungslandschaft. Verfasst hat ihn die Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung. Deren Direktor Stefan Wolter erklärt, was der Bericht wem bringen kann.

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Bildungsbericht 2014: Kein reiner «Zahlensalat»
aus SRF 4 News aktuell vom 11.02.2014.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 22 Sekunden.

«Den Bildungsbericht gibt es, weil es vor dem Bericht eigentlich keine Gesamtschau des Bildungswesens der Schweiz – vom Kindergarten bis zur Erwachsenenbildung – gab.» Das sagt Stefan Wolter. Er ist der Direktor der Koordinationsstelle für Bildungsforschung, die den Bildungsbericht zum zweiten Mal publiziert.

Drei Quellen: Zahlen, Forschung, Wissen

Noch nie so wenig Schulkinder

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Die Zahl der Schulkinder ist in der Schweiz auf einem historischen Tiefstand. Zu diesem Schluss kommt der zweite Schweizer Bildungsbericht. Deren Zahl werde aber in den nächsten Jahren wieder steigen, heisst es in einer Medienmitteilung. Weiter zeigt der Bericht, dass das Bildungsniveau der Bevölkerung insgesamt gestiegen ist. Mehr.

Das Bedürfnis nach einem solchen Bericht ist gross: Denn ohne diese «Gesamtschau» sei es für die Verwaltung und die Bildungspolitik schwierig, faktengestützte Entscheidungen zu treffen, erklärt Wolter gegenüber SRF.

Der Bericht bestehe nicht nur aus reinen Zahlen. Das sei «totes Material», so Wolter. «Man kann von Zahlen her nur schwer interpretieren, ob sie nun zu hoch, zu tief oder gerade richtig sind.» Statistiken seien deshalb durch Forschungsergebnisse und Wissen aus der Verwaltung über die Institutionen ergänzt worden.

Das sei nützlich, «um aus den Zahlen herauszulesen, ob sich das Bildungswesen auf dem richtigen Weg befindet, oder ob Änderungen angesagt sind», sagt der Direktor.

Ziele lassen sich überprüfen

Der Bericht behandelt über 500 Themen. Er deckt damit alle Stufen des Bildungswesens ab. «Das geht von der Heterogenität der Klassen in der Primarschule bis hin zur Frage, wie viele Firmen aus welchen Gründen Lehrstellen anbieten.» Nachzulesen ist auch, wie hoch der Praxisanteil in der Ausbildung eines Lehrers ist – alles Themen, die medial grosse Aufmerksamkeit geniessen, ist Wolter überzeugt.

Der erste Bildungsbericht erschien vor vier Jahren. Das Fazit des Herausgebers ist positiv: «Einerseits kamen Rückmeldungen von Nutzern – gerade auch von solchen, die mit Bildung zu tun haben, aber nicht Akteure des Bildungswesens sind.» Für sie sei der Bericht die Quelle des Wissens über das Bildungswesen überhaupt.

«Aber auch Verwaltung und Bildungspolitik berufen sich darauf und haben daraus Ziele abgeleitet, dies sie nun im zweiten Bildungsbericht verifiziert und überprüft sehen wollen», ergänzt Wolter. Der erste Bericht habe seine Aufgabe damit bereits erfüllt. Künftig soll alle vier Jahre ein solcher Bericht erscheinen.

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