- Die Nachfrage der Schweizer E-Vignette für Autobahnen steigt 2025 um 10 Prozent.
- Die digitale Vignette der Schweiz wird auch im Ausland gekauft.
- Österreich geht einen Schritt weiter und schafft die Klebe-Vignette Ende nächstes Jahr ganz ab.
Die digitale Autobahnvignette ist in der Schweiz auf dem Vormarsch: Während im vergangenen Jahr 35 Prozent der verkauften Vignetten auf die digitale Version entfielen, stieg der Anteil 2025 um zehn Prozentpunkte auf 45 Prozent – bei insgesamt rund elf Millionen verkauften Autobahnvignetten. Die digitale E-Vignette gibt es in der Schweiz seit August 2023.
Von den rund 4.9 Millionen verkauften E-Vignetten entfällt der grösste Teil der Nachfrage auf die Schweiz mit 2.8 Millionen Stück, wie es in einer Mitteilung des Bundes hiess. Am grössten war die Nachfrage nach der digitalen Vignette in den Kantonen Zürich, Bern, Aargau und Waadt.
42 Prozent der E-Vignetten wurden von Fahrzeughalterinnen und -haltern mit ausländischem Kontrollschild gekauft. Dabei war die Nachfrage aus Deutschland, mit 18.7 Prozent, am grössten, gefolgt von Frankreich mit 9 Prozent und Italien mit fast 4 Prozent.
Österreich geht einen Schritt weiter
In Österreich wird die Klebe-Vignette im nächsten Jahr sogar ganz abgeschafft. Ab dem ersten Dezember 2026 wird es nach einem Beschluss des Nationalrats nur noch eine digitale Variante geben.
So können drei bis fünf Millionen Euro an Kosten eingespart werden, begründete ÖVP-Verkehrssprecher Joachim Schnabel den Schritt.
Die E-Vignette könne nicht nur online, sondern auch an Kiosken, Tank- und Mautstellen erworben werden, hiess es. Die Mautgebühr kann für einen Tag, zehn Tage, zwei Monate oder ein ganzes Jahr entrichtet werden.