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Impressionen vom ersten Sonntagsfahrverbot vor 40 Jahren
Aus News-Clip vom 25.11.2013.
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Schweiz Vor 40 Jahren: Sonntagsfahrverbot in der Schweiz

Versinkt der Nahe Osten in Terror und Bürgerkrieg, schnellt der Erdölpreis reflexartig in die Höhe. Die Autofahrer nehmen es mittlerweile mehr oder weniger zähneknirschend zur Kenntnis. Ein Verzicht auf das fahrplanunabhängie Transportmittel kommt selten infrage. Das war 1973 anders.

Leere Autobahnen, Haupt- und Nebenstrassen prägten das Bild des 25. November 1973. Wer auf den geliebten Sonntagsausflug nicht verzichten wollte, musste dies ohne das damals so verehrte Auto machen. Das erste Sonntagsfahrverbot in der Schweiz entpuppte sich dennoch als wahres Happening.

Alte Velos wurden aus dem Keller geholt und wieder fahrtüchtig gemacht. Die Strassen wurden zur Rollschuhbahn, Spaziergänger flanierten auf grossen Verkehrsachsen: Die Schweizer nahmen das erste Sonntagsfahrverbot mit viel Humor. Doch der Hintergrund war äusserst ernst.

Der Ölschock

Syrien und Ägypten überfielen Israel. Als Folge des Jom-Kippur-Krieges (6. bis 24. Oktober) drehten die arabischen Staaten den Ölhahn zu. Vor allem betroffen vom Erdölembargo der OPEC-Staaten (Organisation der erdölexportierenden Länder) waren die USA und die Niederlande.

Sie wurden für ihre proisraelische Haltung bestraft, die Öllieferungen wurden für sie gänzlich gestoppt. Generell drosselte die OPEC ihre Produktion um rund ein Viertel, Öl wurde plötzlich knapp und teuer.

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Die Ölkrise von 1973
Aus SRF WISSEN vom 27.06.2005.
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Die Auswirkungen waren dramatisch. Die betroffenen Länder reagierten auf die aussergewöhnliche Lage mit Sparmassnahmen, wie Benzin-Rationierung oder Geschwindigkeitsbegrenzungen. Der Bundesrat richtete eine Task Force ein, diese verordnete der Schweiz drei Sonntagsfahrverbote.

Suche nach Alternativen

Der Erdölschock blieb nicht folgenlos. Die Industriestaaten schauten sich nach Alternativen um. Die Exploration in der Nordsee wurde vorangetrieben. Neue Erdölfelder, wie beispielsweise in Norwegen, wurden erschlossen. Erneuerbare Energieträger, wie Biomasse, Wind oder Sonnen rückten verstärkt in den Fokus.

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