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Schweiz Weniger russische Touristen in der Schweiz

Das Verhältnis von Russland zu vielen Ländern verschlechtert sich. Dadurch geht die Zahl der russischen Touristen zurück – auch in der Schweiz. Die Branche macht sich Sorgen, glaubt aber weiter an den russischen Markt.

In den vergangenen Monaten ist die Zahl der russischen Touristen um sieben Prozent gesunken. Das tönt zunächst harmlos. Doch es trifft einzelne Destinationen deutlich härter: Dort bleibt mittlerweile jeder dritte russische Gast weg. Ein Grund für den Rückgang ist der schwächelnde Rubel. Gleichzeitig fordert Moskau seine Bürger dazu auf, lieber Ferien in der russischen Datscha als im Berghotel im Ausland zu machen.

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An manchen Ferienorten bleibt jeder dritte Russe weg
aus HeuteMorgen vom 22.08.2014.
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Werben für Neujahr in der Schweiz

Man werde aber nicht verzagen, lautet die Devise von Urs Eberhard, dem Vizedirektor von Schweiz Tourismus. Die Marketing-Aktivitäten in Russland würden weitergeführt wie geplant, betont er. Nicht kapitulieren heisst es auch mit Blick auf die Wintersaison. Im Januarloch füllen normalerweise russische Touristen die Hotelbetten. «Selbstverständlich machen wir im Herbst einige Aktivitäten, die auf diese russische Weihnachten und Neujahr abzielen», sagt Eberhard.

Russen geben viel Geld aus

Nicht verzagen will auch der Luzerner Tourismusdirektor Marcel Perren. Luzern habe schon einiges in eine langfristige Strategie für Touristen aus Russland investiert. Aufgeben lohne sich nicht. Derzeit sind die Gästezahlen in Luzern normal, aber im Mai blieb jeder dritte russische Gast aus. Das sei schmerzlich. «Das soll uns nicht davon abhalten, dass wir weiterhin in diesen Markt investieren», so Perren. Der russische Markt sei sehr interessant, «auch bezüglich der Wertschöpfung».

Russen sind viel ausgabefreudiger als andere Gäste. Eine vierköpfige russische Familie gibt pro Ferientag 1000 Franken aus. Wenn die gesamtschweizerische Bilanz Ende Jahr so aussieht wie befürchtet und jeder zehnte russische Gast ausbleibt, spüren das nicht nur die Hotels, sondern auch die Läden in den Feriendestinationen.

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