Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Wirtschaft Brexit hat Folgen für Ryanair – und andere

Der geplante EU-Austritt beschäftigt nicht nur die Briten, die vor unberechenbaren Verhandlungen mit Brüssel stehen. Der Brexit beschäftigt auch die Airline-Industrie. Jüngstes Beispiel ist die irische Billig-Airline Ryanair: Sie revidiert ihre Gewinnerwartungen.

Das britische Pfund macht Ryanair zu schaffen. Die Währung hat sich seit dem Brexit-Votum deutlich abgeschwächt. Und weil die grösste Billig-Airline Europas ihre Ticketpreise nun stärker senken muss als bislang geplant, rechnet die Fluggesellschaft mit kleineren Erträgen.

Gewinn steigt weniger stark

Ryanair geht neu davon aus, dass der Gewinn im laufenden Geschäftsjahr nur noch um sieben Prozent steigen wird, statt der ursprünglich geplanten 12 Prozent. Zwar hat die Airline ihren Sitz in Irland, das bekanntlich keineswegs aus der EU austritt. Doch das Geschäft mit britischen Fluggästen ist wichtig für die irische Airline: Sie tragen rund ein Viertel zum Umsatz bei.

Mit ähnlichen Problemen kämpfen auch andere Unternehmen, deren Erträge nun wegen des schwachen Pfunds schrumpfen. So haben vor Ryanair bereits die Billig-Konkurrentin Easyjet und die British Airways ihre Gewinnziele reduziert.

Audio
Das schwache Pfund drückt auf den Gewinn
aus Info 3 vom 18.10.2016.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 51 Sekunden.

Wie viele Firmen ziehen ab?

Zum schwachen Pfund hinzu kommt das Problem, dass sich die Flugbranche grundsätzlich über das Geschäft in Grossbritannien sorgt: Sollte der Brexit beispielsweise internationale Grosskonzerne aus Grossbritannien vertreiben, wäre nicht klar, ob als Folge davon auch das Flugvolumen schrumpfen würde. Es könnte also sein, dass künftig weniger Geschäftsleute von und nach Grossbritannien fliegen.

Ryanair jedenfalls plant schon mal die Flucht nach vorn: Das Unternehmen beschafft sich im nächsten Geschäftsjahr 50 neue Flugzeuge. Mit diesen Maschinen will Ryanair gemäss früheren Angaben ausschliesslich das Geschäft ausserhalb Grossbritanniens ausbauen.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel