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Boom der kleinen Kaffee-Röstereien
Aus Tagesschau vom 28.11.2016.
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Chance für Nischenanbieter Kleine Kaffeeröstereien im Trend

Die Schweiz ist ein Kaffeeland: In den letzten Jahren wurden jährlich acht neue Mikro-Röstereien gegründet.

«Kaffeerösten ist wahnsinnig vielseitig», schwärmt Stefan Forrer. Er ist Geschäftsführer von ViCafe: «Das fängt an, wenn ich die noch grünen Kaffeebohnen zum ersten Mal rieche und geht weiter beim Rösten. Denn das Endprodukt wird von so vielen Faktoren beeinflusst.»

Wir sind immer noch am Tüfteln und entdecken immer wieder Neues.
Autor: Stefan Forrer ViCafe

Wenn Forrer von seiner Arbeit erzählt, ist seine Begeisterung zu spüren. Vor sechs Jahren wurde die Rösterei ViCafe in Eglisau (ZH) eröffnet. Heute produziert das Unternehmen rund 1,5 Tonnen Kaffee pro Monat, beliefert Büros und Restaurationsbetriebe, vor allem aber die drei eigenen Kaffeeshops.

Kleine Röstereien füllen die Nischen

ViCafe ist eine von vielen Mikro-Röstereien, die in den letzten Jahren entstanden sind. Nach Experten-Schätzungen sind in den letzten Jahren rund acht neue Röstereien pro Jahr dazugekommen.

Das liege unter anderem an der steigenden Konzentration grosser Röstereien, sagt Hans-Peter Oettli, Präsident von Cafetier Suisse: «Die Nischen sind dadurch grösser geworden und gerade kleine Röstereien können diese füllen.»

Die kleinen Kaffeeröstereien hätten Vorteil, aufgrund der örtlichen Nähe besonders frischen Kaffee zu produzieren.

Kaffee-Geschmack unterscheidet sich nach Region

Auch der Wunsch nach regionaler Kaffeequalität spielt laut Oettli eine grosse Rolle. Was Kaffee anbelangt, seien die Geschmäcker in der kleinräumigen Schweiz sehr verschieden: «Während die Tessiner einen italienischen Espresso bevorzugen, trinken Ostschweizer lieber einen flacheren Kaffee ohne starken Geschmack im Abgang», weiss Oettli.

Vom Bedürfnis nach mehr Regionalität profitiert auch ViCafe. «Unsere Kunden wollen wissen, woher unser Kaffee kommt. Sie wollen die Menschen dahinter sehen und auch etwas über die Kaffeebohnen erfahren», sagt Stefan Forrer. Durch die eigenen Kaffeeshops habe er den direktesten Weg zu seinen Kunden gewählt.

Obwohl in den letzten Jahren viele neue Unternehmer ins Kaffeegeschäft eingestiegen sind, sei noch Platz für mehr Diversität und Kreativität, findet Forrer: «Jede Kleinrösterei ist eine Bereicherung. Ich sehe in ihnen keine Konkurrenz.»

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