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Neue Erhebung des BFS Rohstoffbranche fast so bedeutend wie der Tourismus

  • Erstmals liegen Daten des Bundes zur Bedeutung des Rohstoffsektors für die Schweizer Wirtschaft vor.
  • Rohstofffirmen generierten 2024 eine Wertschöpfung von 19.2 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) schätzt.
  • Der Sektor ist fast so wichtig wie der Tourismus.

Der Anteil der im Rohstoffhandel tätigen Unternehmen am Bruttoinlandprodukt beträgt damit 2.3 Prozent. Dies mag nach wenig klingen. Allerdings ist der Rohstoffhandel damit nicht weit weg vom Tourismus, dessen Wertschöpfung kürzlich vom BFS auf 23.8 Milliarden geschätzt wurde. Dieser kommt damit auf einen Anteil von 2.9 Prozent.

An die ganz grossen Branchen kommt der Rohstoffhandel aber nicht heran. So bezifferte der Pharmaverband Interpharma die Wertschöpfung seiner Branche kürzlich auf knapp 75 Milliarden, was einem Anteil von knapp 10 Prozent entspreche.

Die Musik spielt in Genf und Zug

Eine geografische Analyse der Daten zeige eine eigentliche Ballung des Rohstoffhandels in Genf und Zug. In den beiden Kantonen sei eine Vielzahl von Akteuren tätig, darunter mehrere der weltweit grössten Händler, so das Communiqué des BFS.

Die in diesen beiden Kantonen ansässigen Unternehmen erwirtschafteten 58.4 und 27 Prozent der gesamten Wertschöpfung. Darauf folgen mit deutlichem Abstand Firmen in der Waadt (6.5 Prozent), im Tessin (3.6 Prozent) und in Zürich (2.3 Prozent).

Glühendes Metall wird in einer Giessform gegossen.
Legende: Ein Goldbarren wird in einem Tessiner Verarbeitungsbetrieb gegossen. Das Tessin gilt als wichtiger Drehpunkt des internationalen Goldhandels. KEYSTONE/Karl Mathis

Das BFS ermittelte die Zahlen im Auftrag des Bundesrats erstmals. Ein Vorjahresvergleich ist daher noch nicht möglich.

SRF 4 News, 18.11.2025, 10 Uhr ; 

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