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Start der Festtage Weihnachtsshopping 2025: Trend zu Selbstgemachtem

  • Die Nachrichtenagentur AWP hat bei Detailhändlern nachgefragt, wie das Weihnachtsgeschäft bisher gelaufen ist.
  • Die Zwischenbilanz falle insgesamt positiv aus, schreibt AWP.
  • Laut dem Onlinehändler Brack basteln die Kundinnen und Kunden in diesem Jahr wohl wieder vermehrt selbst Geschenke oder backen etwas.
  • Digitec Galaxus berichtet, dass sich Parfums oder Kinderbücher gut verkauften.

Die Festtage haben begonnen, der Schlussspurt des diesjährigen Weihnachtsgeschäfts läuft. Laut einigen Detailhändlern hat die aktuell verhaltene Konsumstimmung Folgen.

In diesem Jahr scheint sich bei den Weihnachtseinkäufen eine gewisse Zurückhaltung zu zeigen. Beim Onlinehändler Brack häufen sich derzeit Bestellungen unter 50 Franken. «Das dürfte auch damit zusammenhängen, dass wir die Lieferkosten für Bestellungen unter diesem Warenwert gesenkt haben», gab ein Sprecher auf Anfrage zu bedenken.

Das könnte ein Hinweis sein, dass unsere Kundschaft wieder vermehrt bastelt und backt.
Autor: Sprecher von Brack

Auffällig ist aber auch die steigende Nachfrage nach Bastel- und Backutensilien, die satte Zuwächse von rund 20 respektive 30 Prozent verzeichnet. «Das könnte ein Hinweis sein, dass unsere Kundinnen und Kunden in der Weihnachtszeit wieder vermehrt selbst basteln und backen», sagt der Brack-Sprecher.

Ausgestochene Plätzchen auf Teig mit Nudelholz.
Legende: Die Menschen backen wohl wieder vermehrt. Bei diesem Anblick kann man durchaus verstehen, warum – sofern man nicht schon zu viele Mailänderli gefuttert hat. IMAGO / Cavan Images

Gestiegene Preise für Alltagsgüter, Krankenkassenprämien und Mieten machen derzeit vielen zu schaffen, wie eine Umfrage der Swiss Retail Federation und dem Beratungsunternehmen EY zeigt. 42 Prozent der befragten Personen nehmen sehr starke oder starke Auswirkungen auf die eigene finanzielle Situation wahr.

Knausrig zeigt man sich bei den Weihnachtsgeschenken trotzdem nicht. Im Durchschnitt wollen Schweizerinnen und Schweizer laut der Studie 341 Franken dafür ausgeben – 21 Prozent mehr als im Vorjahr und fast so viel wie im Rekordjahr 2022.

Stabile Umsätze im Detailhandel

Die grossen Detailhändler berichten denn auch von einem bewussteren, aber weiterhin kaufbereiten Publikum. «Wir beobachten mitunter einen stärkeren Fokus auf gute Angebote. Gleichzeitig bleibt die Bedeutung von Weihnachtsgeschenken und hochwertigen Produkten unverändert hoch», sagt eine Coop-Sprecherin.

Insgesamt fällt die Zwischenbilanz positiv aus. Die Verkäufe verlaufen laut mehreren Anbietern erfreulich. «Das Weihnachtsgeschäft ist bei uns jeweils die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Das ist auch in diesem Jahr nicht anders», heisst es etwa bei Digitec Galaxus. Die Suchanfragen zeigten, dass iPhones, Airfryer und Lego-Sets dieses Jahr unter den Christbaum gelegt würden.

Parfümauslage mit dekorativem Baum und Geschenken.
Legende: Gut verkauft würden zudem Parfums, Kinderbücher oder Kopfhörer. IMAGO / epd

Bei den Lebensmitteln bleibt die Nachfrage wenig überraschend stark traditionell geprägt. Besonders gefragt sind bei Migros und Coop etwa Zutaten für klassische Festtagsgerichte wie Fondue Chinoise, Raclette oder Südfrüchte. «Ein erkennbarer Trend zeigt sich einzig im Schaumweinsegment, wo alkoholfreie Varianten an Bedeutung gewinnen», so die Coop-Sprecherin.

Schlussspurt entscheidend

Auch das klassische vorweihnachtliche «Lädelen» gewinnt wieder an Attraktivität. Nachdem das Einkaufen in Städten oder Shopping-Centern zwischen 2019 und 2023 an Bedeutung verloren hatte, steigt die Wertschätzung nun zum zweiten Mal in Folge, wie die Studie der Swiss Retail Federation und EY zeigt.

Trotz der positiven Signale sei es für eine abschliessende Beurteilung noch zu früh, betonen die Händler. Die wichtigste Woche des Weihnachtsgeschäfts laufe noch, heisst es etwa bei Orell Füssli. «Die Tage nach Weihnachten – bis zum 31. Dezember – die bei uns zum Weihnachtgeschäft zählen – werden von zusätzlicher Bedeutung sein.»

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SRF 4 News, 23.12.2025, 16:00 Uhr ; 

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