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Volksmusik «Potzmusig live» aus Weggis vom 9. Heirassa-Festival

Mitten im bunten Treiben am Vierwaldsättersee begrüssen Nicolas Senn und Beat Tschümperlin sieben Formationen, die dieses Jahr am Heirassa-Festival in Weggis auftreten. In der zweistündigen Livesendung kommt auch das Publikum zu Hause in den Genuss vielfältiger Schweizer Volksmusik.

Das Programm des grössten Volksmusikfestivals der Schweiz soll an den Stil der legendären Kapelle Heirassa und an ihren virtuosen Weggiser Musiker und Komponisten Alois Schilliger erinnern.

«Potzmusig-Live»

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Am Samstag, 8. Juni 2013, zwischen 14.00 und 16.00 Uhr auf Radio SRF 1 und SRF Musikwelle oder live beim Pavillon am See in Weggis.

Vier der sieben «Potzmusig live»-Gruppen spielen denn auch den typischen Innerschweizer Ländlermusikstil. Es sind dies die Obwaldner Kapelle René Jakober, die Kapelle Gebrüder Rothenberger aus dem Walenseegebiet, weiter das Ostschweizer Akkordeonduo Wachter-Rutz und das Berner Oberländer Akkordeonduo Hählen-Perreten.

Zur Vielseitigkeit der Radiosendung tragen drei weitere Spitzengruppen bei: die Streichmusik Neff aus dem Appenzell, die Engadiner Ländlerfründa und die Formation Hans Frey Projekt. Letztere ist eine ad hoc-Formation zu Ehren des virtuosen Ländlerpianisten Hans Frey, welcher in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte.

Die Kapelle Heirassa auf dem Plattencover zu «d'Heirassa im Schuss».
Legende: Die Kapelle Heirassa auf dem Plattencover zu «d'Heirassa im Schuss». zvg

Eine Polka als Festivalname

Seinen Namen verdankt das Heirassa-Festival der berühmten «Heirassa-Polka» von Alois Schilliger. Er komponierte sie 1957 noch bevor er seine legendäre «Heirassa-Kapelle» mitbegründete. Der Legende nach, hatte er die Idee dazu beim Musizieren aufgrund beherzter «Heirassa»-Zurufe aus dem Publikum.

Alois Schilliger: «de Heirassa»

In der Schweizer Volksmusik geniesst «Heirassa» seit jeher grosses Ansehen. Der Vergleich mit der ebenfalls legendären «Steiner-Chilbi» liegt demnach auf der Hand. Schilliger wurde für seine Komposition derart gerühmt, dass man ihn selber sogar «Heirassa» nannte. Obschon die «Heirassa-Polka» sein Leben prägte, war es nicht die einzige Melodie, welche Schilliger komponierte. Mit der Zeit entstanden über 500 Titel, mit denen Schilliger seinerseits wiederum die Schweizer Volksmusik stark beeinflusste. Über 20 Jahre musizierte er zusammen mit seiner «Heirassa-Kapelle» und verstarb 2004 in Weggis.

In Anerkennung an seine grosse Leistung.

Schilligers Innerschweizer Ländlerstil mit Klarinette, Saxophon, Akkordeon, Klavier und Kontrabass wird am Heirassa-Festival ebenfalls gepflegt. Auf die Qualität der mitwirkenden Formationen wird grossen Wert gelegt. Als Programmverantwortliche konnten auch dieses Jahr wieder Volksmusik-Koryphäen Willi Valotti und Carlo Brunner verpflichtet werden. Die Kapellen werden in verschiedenen Hotels und Restaurants aber auch im Alterszentrum, der Kirche und im idyllisch gelegenen Pavillon direkt am See aufspielen.

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