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Nationalmannschaft Sommer: «... das reicht dann nicht für die Schweiz»

Trotz gebrochener Nase erschien Yann Sommer zum Termin im «sportpanorama». Der Nationalgoalie sprach über Gladbach, den Abschied von Lucien Favre und seine Einsatzchancen gegen San Marino (9.10.) und Estland (12.10.).

Yann Sommer über...

  • Seine Nase: «Es geht mir gut. Ich wurde am Donnerstag operiert, die ersten zwei Tage waren etwas mühsam. Ich habe das mit der Nase bereits zum dritten Mal und ich wusste sofort, dass etwas im Nasenbein gebrochen ist.»«Man will sofort wieder auf den Platz. Aber ich werde eine Maske tragen müssen, und dann muss man zuerst schauen, wie sich das anfühlt. Ich bin eher der Typ, der ein paar Tage mehr Pause macht, wenn er nicht hundertprozentig fit ist. Das bringt der Mannschaft ja sonst auch nichts.»
  • Den Einsatz gegen San Marino/Estland: «Das müssen wir noch mit den Ärzten entscheiden. Ich kriege diese Woche die Maske und dann wird sich zeigen, wieviel ich überhaupt sehe vom Ball, wenn der Spieler schiesst. Und dann entscheide ich das mit dem Team. Wenn ich nicht 100-prozentig fit bin, reicht das nicht für die Schweiz.»
  • Die Krise und den Turnaround mit Gladbach: «Wir sind erschrocken, als wir gemerkt haben, dass wir nicht mehr den gleichen Fussball spielen wie letztes Jahr. Da ist man etwas ratlos. Aber das Lachen haben wir nie verloren. Wir haben die gute Stimmung im Team – auch wenn das von aussen anders aussah – nicht verloren. Den Glauben an die Mannschaft hatten wir immer.»«Man muss auch sehen, dass wir nicht eingespielt waren zu Saisonbeginn. Wir hatten 5 Mal ein anderes Verteidigerpaar. Da hat man einen Lars Stindl auf der Sechser-Position und jetzt sieht man, dass er offensiv viel besser ist. Für Favre war es schwierig, er musste viel ausprobieren.»
  • Lucien Favre: «Es steckt noch sehr viel Favre in dieser Mannschaft. Nur: Der neue Trainer hat das sehr gut gemacht, hat an einigen Schrauben gedreht und dann funktioniert es wieder. Wir trauen uns wieder, ein hohes Pressing zu spielen, zu dribbeln. Wir schiessen viel mehr auf das Tor.»«Ich durfte ein Jahr unter ihm trainieren und habe gesehen, was er einer Mannschaft beibringen und jungen Spielern mit auf den Weg geben kann. Dass der 19-jährige Mahmoud Dahoud so sicher auftritt, ist Favres Verdienst. Ich kann nur positiv von ihm sprechen. Er hat dem Klub viel gegeben, ihn vor dem Abstieg gerettet und in die CL geführt. Das haben wir ihm zu verdanken. Er hat sich bei jedem Spieler persönlich verabschiedet und mit jedem einzeln gesprochen. Das habe ich geschätzt.»

Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 04.10.15 18:15 Uhr

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