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Die Niederlage von Eddy Merckx in Pra Loup (O-Ton französisch)
Aus Sport-Clip vom 22.07.2015.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 28 Sekunden.
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Rad Pra Loup 1975: Der Tag, an dem Eddy Merckx unterging

Vor 40 Jahren endete an der Tour de France die Regentschaft von Eddy Merckx. Der Belgier wurde auf der Etappe von Nizza nach Pra Loup aus dem Maillot jaune gefahren.

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Verfolgen Sie die Etappe nach Pra Loup ab 15:00 Uhr auf SRF zwei und im Liveticker.

Aufstieg zum und Abfahrt vom Col d’Allos, danach die Schlusssteigung nach Pra Loup – das Finale der Etappe vom 13. Juli 1975 war identisch mit jenem der heutigen Etappe an der TdF 2015. Vor 40 Jahren geschah dabei Historisches: Der jahrelange Dominator Eddy Merckx wurde im Schlussaufstieg abgehängt. Der «Kannibale», fünffacher Sieger der Tour de France, verlor beinahe zwei Minuten und war das Maillot jaune los – für immer.

Ein Einbruch von Merckx - das war undenkbar.
Autor: Bernard Thévenet

Noch auf dem Col d’Allos hatte Merckx solo in Führung gelegen und in der extrem schwierigen Abfahrt schien sowieso kein Kraut gegen ihn gewachsen. Alles schien seinen gewohnten Gang zu gehen. «Ein Einbruch von Merckx, das war in dieser Zeit undenkbar», erinnert sich Bérnard Thévenet heute.

Der Faustschlag am Puy de Dome

Thévenet holte sich am Ende den Etappensieg in Pra Loup, nachdem er im Schlussaufstieg den Italiener Felice Gimondi distanziert hatte. 6 Tage später fuhr Thévenet als Gesamtsieger in Paris ein, die damals erstmals auf den Champs Elysées endete. Die Epoche Merckx war beendet.

Der Grund für Merckx‘ Untergang in Pra Loup lag wohl in einem Ereignis, das sich zwei Tage vorher im Aufstieg zum Puy de Dome abgespielt hatte. Der Belgier hatte von einem Zuschauer einen Faustschlag in die Rippen erhalten und litt an Problemen mit der Leber. Die Behandlung durch den Teamarzt habe ihn geschwächt, sagt Merckx heute.

Trotz aller Probleme fuhr er die Tour bis Paris zu Ende und belegte den zweiten Schlussrang, hinter Thévenet und vor Bergkönig Lucien van Impe.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 20.07.2015, 15:30 Uhr

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