Eine Andouillette ist der französische Sonderfall einer Wurst, die, gefüllt mit Innereien, schon beim ersten Bissen den Tod herbeiführen kann. So zumindest schildert es zu Beginn der Erzählung eine arme Seele, der just dies passierte. Das kulinarische Malheur ist der Anfang einer schwindelerregenden Exkursion, die ins Jenseits führt. Ein himmlisches und höllisches Jenseits, wie es bisher nicht bekannt war. Dabei wird wahrhaft Sensationelles enthüllt: Gott ist eine Seife! Und: Gott hat ein Loch! Doch Rettung naht. Nach dem finalen Gemetzel zwischen Fleisch und Geist verkünden drei Nacktschnecken die ewige Wahrheit.
«Die Andouillette» ist der erste Teil der Trilogie, die am nächsten und übernächsten Sonntag mit «Die letztesten Dinge» und «Der Tag, an dem es 449 Franz Klammers regnete» weitergeführt wird.
Mit: Jörn Hentschel (Ich-Erzähler), Siegfried Terpoorten (Wilberforce), Daniel Mangisch (Rofocul), Ursula Reiter (Vorderseele), Michael Schacht (Kardinal Orokuro), Tim-Owe Georgi (Manu/General OCC), Thomas Douglas (General ZAX/Japanischer Mechaniker), Isabel Schaerer (die Andouillette), Sebastian Krähenbühl (Senenmut), Markus Scheumann (General IXI), Päivi Stalder, Margret Nonhoff, Karin Berri (Nacktschnecken)
Hörspielfassung: Martin Bezzola und Gion Mathias Cavelty - Musik und Sounddesign: Mathias Vetter und Martin Bezzola - Regie: Martin Bezzola - Redaktion: Reto Ott - Produktion: SRF 2014 - Dauer: 53'
Im Anschluss an das Hörspiel senden wir zwei Kurzhörspiele vom 9. Berliner Hörspielfestival:
«Die Vollkommenheit der Fugen» von Malte Abraham und «Multiple Choice für Mütter» von Sabine Bohnen und Wolfgang von Ackeren