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Legende: Die Original-Handschrift der 9. Sinfonie wurde von der UNESCO in das Weltdokumentenerbe-Verzeichnis «Memory of the World» aufgenommen. Keystone/AP/Franka Bruns
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200 Jahre Weltkulturerbe Beethoven IX

Sie ist berühmt und prägender Teil unserer Kulturgeschichte: Ludwig van Beethovens letzte Sinfonie mit dem Schlusschor «Ode an die Freude». Vor 200 Jahren erklang diese Musik zum ersten Mal.

Beethovens «Neunte» sprengte Grenzen: Als neuartig konzipierte Sinfonie mit Vokalstimmen und Chor, aber auch durch ihre Länge, durch ihre Botschaft mit dem Appell an aufklärerischen Fortschritt. Beethoven der Revolutionär!

Die erste Aufführung dieser gewaltigen Musik war am 7. Mai 1824 im Wiener Hoftheater. Schon das damalige Konzert war Grenzen sprengend: In einer eigenen «Akademie» dirigierte Beethoven nämlich nicht nur die Neunte, sondern auch eine Ouvertüre und Ausschnitte aus der Missa solemnis. Also, dass Beethoven dieses Mammutprogramm selbst dirigierte, ist eine PR-Geschichte von damals. Beethoven war ja taub, ihm zur Seite stand also der Kapellmeister Michael Umlauf.

Zum 200. Geburtstag erlebt das Uraufführungs-Programm eine Reprise, aufgeführt von der historisch informiert spielenden «Wiener Akademie», namhaften Solistinnen und Solisten und natürlich mit dem zeitlich umfangreichen Programm von damals.

Ludwig van Beethoven: Ouvertüre zu «Die Weihe des Hauses» op. 124
Ludwig van Beethoven: Kyrie, Credo und Agnus Dei aus der Missa solemnis D-Dur op. 123
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125

Orchester Wiener Akademie
WDR Rundfunkchor
Martin Haselböck, Leitung
Chen Reiss, Sopran
Sara Fulgoni, Alt
Michael Schade, Tenor
Florian Bösch, Bass

Konzert vom 7. Mai 2024, Historische Stadthalle Wuppertal

Das Konzert steht bis 30 Tage nach Sendetermin zum Nachhören zur Verfügung.

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